Vierbeiner im Haushalt: Deshalb sind Katzen und Hunde für Kinder so wichtig!

Japan - Kinder brauchen Haustiere! Zu dieser Schlussfolgerung gelangt eine japanische Studie. Dabei profitieren sie gleich in mehrfacher Hinsicht von den süßen Vierbeinern.

Ein kleines Kätzchen ist nicht nur süß und knuffig, sondern bietet auch gesundheitliche Vorteile für Kinder.
Ein kleines Kätzchen ist nicht nur süß und knuffig, sondern bietet auch gesundheitliche Vorteile für Kinder.  © Patrick Pleul/dpa

Viele Kinder freuen sich über tierische Wegbegleiter wie Hunde und Katzen.

Dass die Vierbeiner jedoch nicht nur eine Spaßrolle einnehmen, sondern sogar wesentliche Effekte auf die Gesundheit der Kinder haben, zeigt nun eine Studie aus Japan, die im Fachmagazin "Plos One" veröffentlicht wurde.

Die Ergebnisse sind geradezu tierisch gut: So konnten die Forscher aus Fernost herausfinden, dass Hunde und Katzen besonders in puncto Asthma echte Glücksfälle sind.

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Unter den Hundebesitzer entwickelten lediglich 5,7 Prozent Asthma, während die Quote unter jenen Menschen, die ohne Hund lebten, bei satten 15 Prozent lag. Eine vergleichbare Situation ließ sich unter den Katzenbesitzern feststellen: Circa sechs Prozent der Katzenbesitzer entwickelten kein Asthma, bei den tierlosen Probanden waren es hingegen 14 Prozent.

Aus wissenschaftlicher Sicht lässt die Studie den Schluss zu, dass asthmatische Erkrankungen durch frühkindlichen Kontakt mit Hunden und Katzen verhindert werden können.

Kinder und Vierbeiner: Mehr als nur eine innige Bindung

Eine innige Beziehung zwischen Kind und Hund kann sich in mehrfacher Hinsicht auszahlen.
Eine innige Beziehung zwischen Kind und Hund kann sich in mehrfacher Hinsicht auszahlen.  © -/Ukrinform/dpa

Imposant scheint zudem eine weitere Tatsache: Die Studie fand heraus, dass Kinder, die mit Hunden oder Katzen aufwuchsen, eine geringere Affinität zu lästigen Lebensmittelallergien aufwiesen.

Doch selbst wenn Kinder bereits mit allergischen Beschwerden zu tun hatten, könnten diese dank der Tiere gemildert werden.

Dieser Umstand hängt allem voran mit der Stärkung des Immunsystems zusammen. Diese These untermauert eine weitere, wenn auch schon ältere Studie des Kuopio-Universitätsspitals aus Finnland. Diese will herausgefunden haben, dass Kleinkinder seltener unter Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen litten, wenn diese ihre ersten Lebensjahre mit einem Vierbeiner unter einem Dach gelebt haben.

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Für ältere Kinder lassen sich bei einem Hund sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Durch das Gassi gehen können die aus gesundheitlicher Sicht so wichtigen Faktoren wie Bewegung mit der Tierliebe verbunden werden, was wiederum die Abwehrkräfte des Kindes ungemein stärkt.

Ein Freund fürs Leben ist ein Vierbeiner allemal. Dabei dürfte spätestens nach Bekanntwerden der gesundheitlichen Vorteile ein gewichtiges Argument mehr auf dem langen Wunschzettel der Kinder stehen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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