Riesiger Wurm, der im Meeresboden lebte? Forscher machen gruselige Entdeckung!

Taiwan - Dass Wissenschaft manchmal auch Angst machen kann, haben nun taiwanesische Experten gekonnt unter Beweis gestellt. Die neuesten Erkenntnisse ihrer Forschungsarbeit sind erschreckend.

Möglicherweise ein Nachfahre des damaligen Ungetüms: Der Bobbitwurm (Eunice aphroditois).
Möglicherweise ein Nachfahre des damaligen Ungetüms: Der Bobbitwurm (Eunice aphroditois).  © Screenshots Twitter @CuratorGrey / @sarsifa

Offenbar lebte vor 20 Millionen Jahren ein riesiger Wurm im Meeresboden, der vorbeiziehende Krabben und Fische überfiel und sie in seine Höhle hineinzog, um sie dort in Ruhe verspeisen zu können.

Zu diesem Ergebnis gelangten Sedimentologen und Meeresbiologen, berichtet der Guardian.

Anhand ihrer Untersuchungen von Sedimenten und Fossilien gehen die Forscher davon aus, dass der Wurm einen weichen Körper, jedoch scharfe und kräftige Kiefer hatte, um seine Beute zerteilen zu können.

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Mit einer Art "Antenne" soll das prähistorische Raubtier im Boden auf der Lauer gelegen und andere Meeresbewohner aufgespürt haben, um im richtigen Moment hervorzuschnellen.

Sein Unterwasserlager war bis zu zwei Meter lang und mit Schleim verstärkt, um witterungsbeständig zu sein. Der Bau konnte sogar aus dem feinen Sandsteinfelsen leicht herausragen.

Sobald der Räuber aus seinem Versteck hervorkam, brach die Spitze des Bauwerks zusammen, sodass sie als Vorbereitung für die nächste Mahlzeit wieder neu aufgebaut werden musste.

Der furchteinflößende Urzeitwurm könne am ehesten mit dem heutigen Bobbitwurm bzw. Riesenborstenwurm verglichen werden, so die Wissenschaftler. Dieser lebt überwiegend am Meeresgrund tropischer Gewässer.

Prof. Ludvig Löwemark, der an der Staatlichen Universität Taiwan lehrt, gibt jedoch zu Bedenken: "Nach 20 Millionen Jahren kann man natürlich nicht genau sagen, ob wir es hier tatsächlich mit einem Vorfahren des Riesenborstenwurms zu tun haben und inwiefern die Funktionalität des damaligen Tieres mit der von heute vergleichbar ist."

Fossile Überreste des Urzeitwurms und seiner Beute werden weiter erforscht

An der Nordküste Taiwans fanden die Forscher mehrere Fossilien, bei denen es sich sowohl um versteinerte Beutereste als auch um den Riesenwurm selbst handeln könnte. Genauere Untersuchungen werden mit der Zeit wohl weitere Erkenntnisse zu Tage fördern.

"Es sind beeindruckende Tiere", sagt Löwemark über die heutigen Bobbitwürmer. "Jedoch solltest Du ihnen - wenn Du sie beim Tauchen siehst - nicht unbedingt zu nahe kommen."

Titelfoto: Screenshots Twitter @CuratorGrey / @sarsifa

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