Studie beweist es: Deshalb solltest Du raus ins Grüne!

Helsinki - Draußen im Grünen Zeit zu verbringen lohnt sich! Gerade für Stadtbewohner sind Grünanlagen von fundamentaler Bedeutung. Wie eine finnische Studie nun belegt, besteht ein Zusammenhang zwischen dem Aufenthalt im Grünen und Erkrankungen, die medikamentös behandelt werden.

Ein belebter Park: Wer öfter in der Natur unterwegs ist, lebt laut einer aktuellen Studie aus Finnland gesünder! (Archivbild)
Ein belebter Park: Wer öfter in der Natur unterwegs ist, lebt laut einer aktuellen Studie aus Finnland gesünder! (Archivbild)  © Sven Hoppe/dpa

Wie das Fachmagazin "Occupational & Environmental Medicine" berichtete, haben sich mehrere finnische Universitäten der Bedeutung von Grünflächen für Stadtbewohner gewidmet.

Die Studie basierte auf Daten von 6.000 Probanden aus Helsinki, Vantaa und Espoo.

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass gesundheitlich vorbelastete Stadtbewohner, die unter Depressionen, Schlafstörungen, Asthma oder Bluthochdruck litten, ihren Medikamentenbedarf senken konnten, wenn sie mehr Zeit im Grünen verbrachten.

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Damit scheint klar: Bei regelmäßigem Aufenthalt in der Natur lassen sich sowohl die seelische als auch die körperliche Gesundheit nachweislich verbessern. Besonders Menschen, die unter Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, können laut der Studie eine spürbare Linderung ihrer Beschwerden erzielen.

Positive Effekte auf die Gesundheit lassen sich ebenso beim regelmäßigen Aufsuchen von sogenannten "Blauräumen" feststellen. Hierzu zählen unter anderem urbane Flüsse oder Teiche.

Aufenthalt im Grünen: Wer sich öfter nach draußen begibt, braucht weniger Medikamente

Ein wunderschönes Panoramabild, das zu einem Ausflug in die Natur einlädt. Das satte Grün und die Sonne wirken sich laut Studie positiv auf die Gesundheit aus. (Symbolbild)
Ein wunderschönes Panoramabild, das zu einem Ausflug in die Natur einlädt. Das satte Grün und die Sonne wirken sich laut Studie positiv auf die Gesundheit aus. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Das Forscherteam fand zudem heraus, dass Probanden, die sich mehrmals wöchentlich im Grünen aufhielten, 33 Prozent weniger Medikamente für ihre seelische Gesundheit und gar 36 Prozent weniger Arzneimittel gegen Bluthochdruck benötigten.

Was die Medikation von Asthma-Patienten betraf, so konnte ein Minus von immerhin 26 Prozent ausgemacht werden.

Diese Resultate beweisen: Wer häufiger in der grünen Natur (Wälder, Parks oder Wiesen) unterwegs ist, konsumiert im Schnitt erheblich weniger Medikamente als beispielsweise ein Stubenhocker!

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Eine Ausrede konnte allerdings widerlegt werden: Wer einfach nur von seiner Wohnung aus auf Grünflächen blickte, nicht aber selbst dort in regelmäßigen Abständen zugegen war, konnte nur vom Hinschauen nicht profitieren.

Ein schöner Ausblick allein nützt nichts, auf Bewegung kommt es auch an.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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