Maryland (USA) - Können Wissenschaftler bald außerirdisches Leben nachweisen? Ein Planetenforscher der NASA und ein Astrophysiker der Harvard-Universität zeigen sich optimistisch.

Rund um Aliens, UFOs und Co. ranken sich zahlreiche Mythen. Vor allem in den USA wird immer wieder heftig über Sichtungen von unbekannten Flugobjekten diskutiert. Die alles entscheidende Frage ist aber: Kann es wirklich Leben außerhalb unseres Sonnensystems geben?

Ravi Kopparapu, Planetenforscher am Goddard Space Flight Center der NASA hält die Theorien für nicht abwegig. "Ich glaube, dass wir noch zu unseren Lebzeiten - oder sogar schon sehr bald - herausfinden werden, ob es Leben auf anderen Planeten gibt", sagte der Wissenschaftler gegenüber Newsweek.

Astrophysiker Avi Loeb von der renommierten Harvard-Universität untermauerte die NASA-Sichtweise. Er halte es für "durchaus möglich", dass schon in ein oder zwei Jahren Beweise für unbekannte Phänomene gefunden werden.

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Loeb leitet das sogenannte "Galileo-Projekt", in dessen Rahmen außerirdische Ereignisse erstmals wissenschaftlich analysiert werden. Dabei wird der Himmel mit Infrarot-, Optik-, Funk- und Audiotechnologien abgesucht. "Wir machen im Grunde einen Film vom Himmel", sagte Loeb.

Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter David Grusch behauptete im Juni, dass "nicht-menschliche" Objekte von der US-Regierung gesammelt und versteckt worden seien. Das Pentagon wies die Behauptungen allerdings zurück.

Für Kopparapu und noch viele andere war das ein Grund mehr, weiter nach der großen Unbekannten im Weltraum zu suchen. "Ich sehe, dass immer mehr Leute kommen und daran arbeiten wollen", sagte er.

Der Planetenforscher der NASA ist sich sicher: So wie wir Menschen etwa fossile Brennstoffe verbrennen können, könnten dies auch andere Zivilisationen tun. Wie, das versucht der Wissenschaftler nun herauszufinden. Solange, bis er bewohnbare Planeten findet, die entweder biologisches oder technologisches Leben aufweisen.

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Technologisches Leben könne alles Mögliche bedeuten, von Anzeichen für Landwirtschaft bis hin zu einer Technologie, die weit fortgeschrittener ist als unsere eigene, so Kopparapu.