Mit KI: Sachsen macht Europas Arzneimittel-Forschung Beine
Leipzig - Künstliche Intelligenz: Sachsen verleiht der europäischen Arzneimittelforschung einen kräftigen Schub. An der Uni Leipzig entsteht dazu ein neuer Forschungs- und Transfer-Knoten.
Das könnte Corona-Impfstoff-Zweifler erneut zum Nachdenken bringen: Ziel des Instituts ist es, neue und bessere Medikamente zur Behandlung von Krankheiten künftig deutlich schneller verfügbar zu machen.
Impfstoffe etwa, die im Falle eines Pandemiegeschehens neu entwickelt und innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung stehen müssen.
Dazu arbeitet das Institut für Wirkstoffentwicklung der medizinischen Fakultät der Uni Leipzig seit Monatsbeginn an einer digitalen "Impfstoff-Bibliothek".
Das Zauberwort dabei heißt Künstliche Intelligenz (KI). Damit soll bereits vorhandenes Potenzial im Bereich Lebenswissenschaften und Pharmawirtschaft (Life Sciences) genutzt und gezielt weiterentwickelt werden.
"Die Region hat das Potenzial, auf dem Gebiet zum führenden Innovationsstandort Europas zu werden", sagte Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (44, CDU) am Donnerstag bei einem Besuch des Instituts.
Für das Projekt fließen insgesamt 50 Millionen Euro, die sich EU (Just Transition Fonds) und Freistaat hälftig teilen. Es ist Teil der Strategie für das Wissenschaftsland Sachsen SPIN2030.
Titelfoto: Ralf Seegers