Riesen-Giraffe greift Stadt an: Die kuriosesten Fake-Vorhersagen für 2024
Von Oliver Pietschmann
Darmstadt/Roßdorf - Eine gigantische Giraffe greift eine Stadt an, aggressive Eichhörnchen stürmen eine Universität, ein Bauer findet ein Ufo, King Kong zeigt sich und der Eiffelturm bricht in der Mitte durch.
Auch 2024 haben Wahrsager wieder mit vielen Prognosen gehörig danebengelegen, wie eine Auswertung der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) im südhessischen Roßdorf bei Darmstadt zeigen will.
In einer "Hitliste des Absurden" finden sich auch komische Geräusche aus dem All, derentwegen Flughäfen geschlossen werden müssen, oder ein von einer Billardkugel erschlagener Hai.
"Der jährliche GWUP-Prognosencheck bestätigt erneut, dass die Vorhersagen von Prognostikern keine hellseherischen Fähigkeiten nachweisen", heißt es im Jahresbericht. Wichtige Ereignisse wie die Wiederwahl von Donald Trump (78) würden selten oder wie beim Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad (59) gar nicht vorhergesagt.
"Manche der Jahresprognosen für 2024 lesen sich eher wie Science-Fiction-Szenarien denn wie ernst gemeinte Vorhersagen", sagt der an der Auswertung beteiligte Psychologe von der Lüneburger Leuphana Universität, Timur Sevincer.
"Die Prognosen kamen aus unterschiedlichen Quellen: Darunter fanden sich selbst ernannte Experten, Kartenleger, Verschwörungstheoretiker, Astrologen, spirituelle Berater, Esoteriker, Numerologen, Wahrsager und Hellseher", heißt es bei der GWUP.
Trump-Attentat wurde vorausgesagt, aber ...
Alleine ein Medium aus Kanada habe mehr als 1500 Vorhersagen abgegeben, unter Nummer 1038 auch einen Gorilla wie King Kong auf einer Insel.
Prognostiziere man so viel, sei es praktisch unvermeidlich, dass man in einigen Fällen auch richtig liege.
So habe das kanadische Medium richtig vorhergesagt, das in den US-Bundesstaaten Florida und Louisiana Menschen von Schlangen angegriffen und sich im Pazifik ein Seebeben ereigne. "Überraschend sind diese Ereignisse allerdings nicht, da sie regelmäßig vorkommen", sagt Nikil Mukerj, der Leiter des wissenschaftlichen Zentrums der GWUP.
Richtig gelegen habe das Medium allerdings mit dem Attentat auf Donald Trump (78), sagt Mukerji. Allerdings habe es noch weitere zehn Attentate vorhergesagt, die allesamt ausblieben.
"Der frisch gewählte US-Präsident mag beim Attentatsversuch im Juli 2024 einen Teil seines Ohres eingebüßt haben", heißt es im Bericht.
Das vorhergesagte blaue Auge sei ihm allerdings ebenso erspart geblieben - genauso wie die Scheidung von Ehefrau Melania (54).
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