Mithilfe von KI: Wissenschaftler aus Ostdeutschland basteln an Vorhersage von Pollen
Ilmenau - Allergiker sollen nach Wunsch von Forschern in einigen Jahren auf ein präzises und flächendeckendes Vorhersagesystem für Pollenflug zurückgreifen können.
In den kommenden sechs Jahren wollen Wissenschaftler aus Ilmenau, Leipzig und Jena mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) ein Pollen-Monitoring aufbauen, wie die Technische Universität Ilmenau, die das Projekt anführt, am Donnerstag mitteilte.
Mit der Vorhersage, wann welche Pollen in welcher Konzentration die Luft belasten, solle die Gesundheit betroffener Menschen besser geschützt werden.
Laut Universität arbeiten Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen zusammen: Medizin, Botanik und Ökologie, Datenverarbeitung und Künstliche Intelligenz sowie Strömungsmechanik und Turbulenztheorie.
Die Forscherinnen und Forscher möchten demnach Methoden der Künstlichen Intelligenz ausbauen und neue Modelle entwickeln.
Außerdem sollen anhand wissenschaftlicher Experimente neue Erkenntnisse über die individuelle Belastung von Menschen durch Pollen gewonnen werden. Gefördert wird das Projekt mit fünf Millionen Euro von der Carl-Zeiss-Stiftung.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa