Wissenschaftler verdutzt: Was klammert sich hier an einen Hai?
Kawau Island (Neuseeland) - Wissenschaftler aus Neuseeland waren auf hoher See unterwegs, um nach sogenannten "Workups" - also Fressorgien im offenen Meer - zu suchen. Doch dann stießen sie auf eine völlig unerwartete Szene, die sie sich nicht erklären konnten.

Was sie sahen, war ein Makohai mit einem seltsamen Fleck auf dem Rücken, sie konnten jedoch nicht genau identifizieren, worum es sich handelte, wie Oceanographic berichtet.
Sie schickten eine Drohne zur Aufklärung los und so wurde klar: Es war ein Oktopus, der sich an einem der schnellsten Raubtiere des Ozeans festgesaugt hatte.
"Für den Kraken dürfte das ein ganz schönes Erlebnis gewesen sein, denn die schnellste Haiart der Welt kann bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell werden", erklärte Rochelle Constantine, Professorin an der Fakultät für Biologische Wissenschaften der Universität Auckland.
Warum der Oktopus ausgerechnet den Hai als Transportmittel wählte, blieb auch den Wissenschaftlern unklar. Normalerweise halten sich Oktopoden eher am Meeresboden auf, während Makohaie eher in den oberen Wasserschichten unterwegs sind.
Hai-Populationen werden zunehmend schwächer
Das Video soll die Zuschauer zum Staunen bringen, gleichzeitig wollen die Forscher auf ein ernsthaftes Problem aufmerksam machen: Durch Überfischung und Umweltverschmutzung schrumpfen die Hai-Populationen dramatisch.
"Die Begegnung mit dem 'Sharktopus' erinnert uns an die Wunder des Ozeans. Eines der besten Dinge an der Arbeit eines Meeresforschers ist, dass man nie weiß, was man als Nächstes im Meer sehen könnte. Durch die Unterstützung von Naturschutzinitiativen können wir dazu beitragen, dass solche außergewöhnlichen Momente weiterhin möglich sind", meinte Constantine abschließend.
Titelfoto: Screenshot/Youtube/University of Auckland - Website video repository