Dieser Felsbrocken birgt eine wahre Sensation

Rauhenebrach - Einen 230 Millionen Jahre alten Unterkiefer eines Dinosauriers haben Steinbruch-Mitarbeiter in Unterfranken entdeckt.

In einem Steinblock ist ein Fossil zu sehen. Einem Paläontologen zufolge handelt es sich wahrscheinlich um einem Mastodonsaurus, der vor rund 230 Millionen Jahren lebte.
In einem Steinblock ist ein Fossil zu sehen. Einem Paläontologen zufolge handelt es sich wahrscheinlich um einem Mastodonsaurus, der vor rund 230 Millionen Jahren lebte.  © Gerd Geyer/Bayerisches Landesamt für Umwelt /dpa

Der mehr als einen halben Meter lange Knochen mit einer Reihe von spitzen Zähnen gehörte wohl einmal einem Mastodonsaurus, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) am Mittwoch mitteilte. "Für Bayern ist das schon eine kleine Sensation", sagte Roland Eichhorn, der Leiter des Geologischen Dienstes am LfU.

Ein anerkannter Experte, der Paläontologie-Professor Gerd Geyer (65), habe sich den Fund angeschaut und ihn mit ziemlicher Sicherheit als Unterkiefer eines Mastodonsaurus identifiziert, sagte Eichhorn.

Dieser Dino ähnle einem Urzeit-Krokodil und einem Riesenlurch. Er sei vier bis fünf Meter lang geworden, habe vermutlich so wie heutige Krokodile in Schlamm und Tümpeln auf Beute gelauert und sie mit großen Fangzähnen geschnappt.

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Kleinere Bruchstücke von Mastodonsauriern würden in Bayern häufiger gefunden, sagte Eichhorn. Einen ganzen Unterkiefer gebe es im Freistaat aber selten.

Der Kiefer sei vor wenigen Tagen im laufenden Steinbruchbetrieb in Rauhenebrach (Landkreis Haßberge) in einem eineinhalb Tonnen schweren Steinblock entdeckt worden, sagte eine LfU-Sprecherin.

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Der Dino ähnelte Schätzungen zufolge wohl einem Urzeit-Krokodil und einem Riesenlurch. Er sei vier bis fünf Meter lang geworden.
Der Dino ähnelte Schätzungen zufolge wohl einem Urzeit-Krokodil und einem Riesenlurch. Er sei vier bis fünf Meter lang geworden.  © Gerd Geyer/Bayerisches Landesamt für Umwelt /dpa

Am Freitag soll er geborgen und der Gesteinssammlung des LfU in Hof übergeben werden.

Titelfoto: Gerd Geyer/Bayerisches Landesamt für Umwelt /dpa

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