Deutschland - Die Nosferatu-Spinne, die zweitgrößte Spinnen-Art im Land, verbreitet sich immer weiter. Nicht nur für Allergiker könnte eine Begegnung mit ihr womöglich schmerzhaft enden.

Die Ergebnisse einer Studie des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) überraschen: Laut einer NABU-Plattform wurden im Herbst 2022 mehr als 25.000 Exemplare der Nosferatu-Spinne in weiten Teilen Deutschlands gezählt.

Über die rasante Verbreitung berichtete unter anderem die "Frankfurter Rundschau".

Einer Auswertung der Zahlen zufolge sei ihr Territorium somit mehr als 2,3 Mal größer als ursprünglich angenommen, so Alexander Wirth und Gaby Schulemann-Maier im Fachmagazin "Frontiers in Arachnid Science".

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Man ginge zudem davon aus, dass sie sich inzwischen noch weiter verbreitet habe, so die Co-Autorin der Studie, Gaby Schulemann-Maier, in einer Mitteilung des NABU.

Der Endgegner für Fliegen, Falter und andere Spinnen kann eine Körperlänge von bis zu fünf Zentimetern erreichen und selbst menschliche Haut durchdringen.

Während andere Spinnen ein Netz zum Beutefang bevorzugen, schwört die "Zoropsis spinimana" auf ihre Bisskraft und den Einsatz von Gift.

Für den Menschen ist das kleine Schreckgespenst, welches im Winter in Häusern oder Garagen überwintert, jedoch keine akute Gefahr. Ein Biss sei daher äußerst selten.

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Bedroht man die Spinne hingegen oder misslingt der Versuch, sie aus den eigenen vier Wänden zu befördern, so kann der Biss der Nosferatu-Spinne, vergleichbar mit einem Bienen-/Wespenstich, im schlimmsten Fall zu allergischen Reaktionen samt Schwellungen, Rötungen und Schmerzen führen.

Aufgrund der charakteristischen Zeichnung auf ihrem Vorderleib bekam die Spinne 2020 den Populärnamen Nosferatu verliehen. Kreative Betrachter sahen darin die Visage des Vampirs Nosferatu aus dem gleichnamigen Horrorfilm von 1922.