Die Sphinx und der Wind: Forscher lüften Geheimnis der Alten Ägypter!
Kairo (Ägypten) - Um das Alte Ägypten, die Pharaonen und die Pyramiden ranken sich auch heutzutage noch etliche Mythen. In Bezug auf die Sphinx von Gizeh könnten US-Forscher nun eines von vielen Geheimnissen gelüftet haben.
Wissenschaftler der New York University setzten mit ihrer Forschung dabei an einem Punkt an, dem bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde, und stellten sich die Frage: "Welche Art von Landschaft fanden die Alten Ägypter vor, als sie mit dem Bau dieser sofort erkennbaren Struktur begonnen haben - und hatten diese natürlichen Umstände Einfluss auf diese Formation?"
Aus Sicht der Forscher könnte es nämlich möglich sein, dass der Wind einen großen Anteil an einem der bekanntesten Bauwerke überhaupt hatte, hieß es in einer Pressemitteilung der Universität vom Dienstag.
"Unsere Ergebnisse bieten eine mögliche 'Ursprungsgeschichte' dafür, wie Sphinx-ähnliche Formationen durch Erosion entstanden sind", erklärte Professor Leif Ristroph.
Um ihre These zu beweisen, rekreierte das Forscher-Team mit Ton und weiteren Materialien die ägyptische Landschaft und versuchten mithilfe eines Wasserstrahls anstelle von Wind eine Sphinx daraus zu formen.
Das veröffentlichte Ergebnis kommt dem Original dabei sehr nahe. Ebenso verweisen die Forscher auf weitere Gesteinsformationen in Wüsten, sogenannte "Yardangs", die durch den Wind erodiert und geformt werden.
Titelfoto: Bildmontage: Ragah Kamel/dpa, New York University/Applied Mathematics Laboratory