Nasa warnt vor Einschlag 2027! Monster-Asteroid rast auf die Erde zu

Washington D.C. - NASA-Chef Jim Bridenstine warnt davor, dass ein großer Asteroid bald auf die Erde stürzen könnte.

Jim Bridenstine, Chef der NASA.
Jim Bridenstine, Chef der NASA.  © Pavel Golovkin/AP/dpa

Bridenstine sprach auf der Planetary Defense Conference 2019 in Washington, D.C. über die Gefahren die der Erde drohen, darüber berichtet die "Daily Mail".

Unter anderem warnte er davor, dass der Einschlag eines Asteroiden für die Erde katastrophal sein könne.

Und diese Gefahr sei keine Science-Fiction-Story, sondern bestehe ganz real. Und das auch schon in naher Zukunft! Deshalb dürfe das Thema nicht verharmlost werden. "Wir müssen sicherstellen, dass die Leute verstehen, dass es nicht um Hollywood geht, nicht um die Filme", ​​sagte Bridenstine.

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Den USA empfahl er, die Abwehr von Asteroiden zu verstärken. Wie die amerikanische Raumfahrtbehörde mitteilte, üben die NASA, die Federal Emergency Management Agency und weitere Teilnehmer bereits die Verteidigung im Ernstfall. Dazu werde simuliert, wie es wäre, wenn ein solcher Himmelskörper direkt auf die Erde zusteuert und es zur Kollision kommt.

Und dieser Ernstfall könnte laut Berechnungen von Experten bereits im Jahr 2027 eintreten!

Nach Expertenschätzungen krachen sehr große Meteore etwa alle 60 Jahre auf die Erde.
Nach Expertenschätzungen krachen sehr große Meteore etwa alle 60 Jahre auf die Erde.  © 123rf.com/solarseven

"Es geht darum, den einzigen Planeten, auf dem wir gerade leben können, zu schützen. Und das ist die Erde."

Der NASA-Chef erinnerte auch an den Einschlag eines riesigen Meteors am 15. Februar 2013 in der Gegend rund um die Stadt Tscheljabinsk im russischen Ural. Die ausgelöste Druckwelle nach dem Einschlag wurde auf 20 Hiroshima-Atombomben geschätzt.

Ähnliches Potenzial könnte auch der Asteroid haben, der nun die Erde bedroht! Dabei sind Meteore kleiner als Asteroiden.

Die Schäden waren damals in den betroffenen Gebieten immens. Nach Angaben der Behörden traf es sechs Städte der Region besonders hart. Rund 3700 Gebäude wurden beschädigt, über 1600 Menschen verletzt.

Davor drang ein noch größerer Meteor 1908 in die Erdatmosphäre ein. Er krachte in der heutigen Region Krasnojarsk in Sibirien in der Nähe des Flusses Steinige Tunguska runter. Der Einschlag wird deshalb auch Tunguska-Explosion oder Tunguska-Ereignis genannt.

Experten schätzen, dass ein solches Ereignis etwa alle 60 Jahre auftritt. Bridenstine hingegen sagte, dass es in den vergangenen hundert Jahren drei davon gab.

Beispiele für wesentlich kleinere Einschläge auf der Erde gibt es aber viele. Die Liste der Earth Impact Database findet Ihr >>> hier.

Haben gemeinsam überirdische Pläne: NASA-Chef Jim Bridenstine (li) und Elon Musk, Vorstandvorsitzender von SpaceX.
Haben gemeinsam überirdische Pläne: NASA-Chef Jim Bridenstine (li) und Elon Musk, Vorstandvorsitzender von SpaceX.  © John Raoux/AP/dpa

Tröstlich: Die NASA arbeitet daran, 90 Prozent der Asteroiden, die sich in der Nähe der Erde befinden, ausfindig zu machen, ihre Laufbahn zu verfolgen und so mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls abzuwenden.

Dazu gehört auch die Mission "Double Asteroid Redirection Test" (DART), die im Juni 2021 abheben soll - und mit Hilfe des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk (47) realisiert wird.

Dann soll demonstriert werden, wie ein möglicherweise Tod bringender Asteroid von der Erde weggelenkt werden kann. Und zwar indem ein Objekt, etwa eine Weltraumsonde, mit hoher Geschwindigkeit in den Asteroiden hinein stößt.

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Die Mission soll also testen, ob der Asteroid von seinem Kollisionskurs mit der Erde erfolgreich abgelenkt werden kann.

Immer wieder nähern sich kleine, aber auch sehr große Asteroiden gefährlich nah der Erdatmosphäre.
Immer wieder nähern sich kleine, aber auch sehr große Asteroiden gefährlich nah der Erdatmosphäre.  © 123rf.com/Vadim Sadovski

Titelfoto: 123rf.com/solarseven

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