Sternschnuppen: An diesen Tagen lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel!

Bensheim - Himmelsgucker haben in den kommenden Wochen gleich bei mehreren Meteorströmen eine gute Chance auf Sternschnuppen.

Im August besteht die Chance, einige Meteore der Perseiden zu bestaunen. (Archivbild)
Im August besteht die Chance, einige Meteore der Perseiden zu bestaunen. (Archivbild)  © Marco A. Ludwig/dpa

Mit den Perseiden, den Delta-Aquariiden und den Eta-Eridaniden verglühen Teilchen drei größerer Ströme in unserer Atmosphäre.

Die ersten beiden Ströme sind nach Angaben der Internationalen Meteor Organisation bereits aktiv, wenn auch noch etwas von ihrem Maximum entfernt.

Und nicht bei allen drei Strömen sind selbst bei gutem Wetter die Chancen auf eine Beobachtung gleich groß, teilte die Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Die bekanntesten Meteore sind die Perseiden. Sie erreichen ihr Maximum am Abend des 12. August.

"Dieser Zeitpunkt ist für die Beobachtung nicht sonderlich günstig: Der Mond steht am Himmel, er geht erst gegen 23 Uhr unter", teilte der Vorsitzende der Sternfreunde, Uwe Pilz, mit.

20 bis 30 Meteore pro Stunde!

Es heißt: Sieht man eine Sternschnuppe und wünscht sich etwas, dann geht der Wunsch in Erfüllung. (Symbolbild)
Es heißt: Sieht man eine Sternschnuppe und wünscht sich etwas, dann geht der Wunsch in Erfüllung. (Symbolbild)  © Matthias Balk/dpa

Der Radiant, also die Stelle, von der die Perseiden kommen, stehe zum Ende der Nacht am höchsten.

"Deshalb rate ich zur Beobachtung während der zweiten Nachthälfte. Von einem dunklen Standort aus könne man dann 20 bis 30 Meteore je Stunde erwarten. Am Morgenhimmel steht das Sternbild Perseus, dem die Perseiden zu entspringen scheinen, in östlicher Richtung."

Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

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Die Eta-Eridaniden kann man mit Glück in mehreren Nächten sehen. Sie haben den Sternfreunden zufolge ein breites Maximum. Der Höhepunkt sei am 8. August. In dieser ersten Augusthälfte störe auch der Mond nicht. Und auch hier seien die Stunden ab Mitternacht besser geeignet, weil das Sternbild Eridanus dann höher am Himmel steht.

Allerdings: Dieser Strom ist sehr schwach. "Von einem dunklen Standort aus kann man ein bis zwei dieser Sternschnuppen beobachten." Am Morgen stehe Eridanus tief im Südosten.

Perseiden, Eta-Eridaniden und Delta-Aquariiden zu sehen!

In nächster Zeit lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel.
In nächster Zeit lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die Delta-Aquariiden haben den Sternfreunden zufolge gleich zwei Höhepunkte am 30. Juli und am 13. August, fast zeitgleich mit den Perseiden.

Der Radiant stehe ziemlich tief. Das heißt Pilz zufolge, man wird sie eher auf der Südhalbkugel beobachten können.

Bei sorgfältiger Beobachtung könnten aber einige wenige Meteore pro Stunde zu sehen sein.

Das Sternbild Wassermann, aus dem sie zu kommen scheinen, stehe beim zweiten Maximum am Morgenhimmel gegen 2 Uhr am höchsten.

Pilz: "Dann stört auch der Mond nicht."

Titelfoto: Bildmontage: Marco A. Ludwig/dpa, Matthias Balk/dpa, Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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