Sternexplosion: NASA sagt "einmaliges Ereignis" für diesen Sommer voraus

Greenbelt (USA) - Für den Sommer 2024 sagen NASA-Wissenschaftler ein seltenes Ereignis voraus, bei dem ein toter Stern explodieren wird.

Die thermonukleare Explosion wird auch über Deutschland zu sehen sein.
Die thermonukleare Explosion wird auch über Deutschland zu sehen sein.  © NASA/Goddard Space Flight Center

Ein bevorstehendes Nova-Ereignis wird so hell sein, dass die Menschen auf der Erde in der Lage sein werden, den Lichtausbruch mit bloßem Auge zu sehen. Das haben Wissenschaftler der NASA kürzlich herausgefunden.

Zu der Nova kommt es demnach im Sternbild Corona Borealis, auch bekannt als "Feuerstern". Dabei handelt es sich um ein Doppelsternsystem in der "Nördlichen Krone", die etwa 3000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

Die Sternexplosion geschieht, weil ein Roter Riese - ein Stern von großer Ausdehnung - langsam von der Gravitationskraft eines toten Sterns weggerissen wird.

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Das Ergebnis ist eine thermonukleare Explosion, die hell genug sein wird, um im Sommer von der Erde aus gesehen zu werden.

Eine solche Nova ist eine von insgesamt nur fünf wiederkehrenden Sternenexplosionen in unserer Galaxie und findet lediglich alle 80 Jahre statt.

Das Konzeptbild der NASA, um das Sternbild Herkules zu finden und das Nova-Ereignis im Sommer sehen zu können.
Das Konzeptbild der NASA, um das Sternbild Herkules zu finden und das Nova-Ereignis im Sommer sehen zu können.  © NASA

Sternexplosion konnte zuletzt im Jahr 1946 von der Erde aus gesehen werden

Der genaue Zeitpunkt der Nova ist noch nicht bekannt, wird aber von der NASA weiter verfolgt. Zuletzt konnte ein solches Event im Jahr 1946 beobachtet werden, also kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.

"Das ist ein einmaliges Ereignis, das viele neue Astronomen hervorbringen wird", sagte Dr. Rebekah Hounsell, die als wissenschaftliche Assistentin am Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt (Maryland) arbeitet, gegenüber Fox News. "Es wird die nächste Generation von Wissenschaftlern antreiben."

Titelfoto: NASA/Goddard Space Flight Center

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