Historischer "Starship"-Start verschoben: Druckventil durchkreuzt Elon Musks Pläne!
Texas - Es sollte ein historisches Ereignis in der Raumfahrt-Geschichte werden, doch aus dem ersten Testflug der bisher leistungsstärksten Rakete wurde erstmal nichts. Ein gefrorenes Druckventil verhinderte den Start der "SpaceX"-Rakete "Starship".
Ursprünglich sollte die wiederverwendbare Rakete um 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit von der "Starbase" im US-Bundesstaat Texas zu ihrem 90-minütigen Jungfernflug abheben.
Zunächst schien für das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk (51) auch alles nach Plan zu laufen. Der untere Teil des zusammen 120 Meter hohen Raumschiffs, der "Super Heavy Booster", wurde bereits erfolgreich betankt.
Während der Betankung des oberen Teils, dem eigentlichen "Starship", vermeldete Elon Musk auf Twitter dann die Komplikationen mit einem gefrorenen Druckventil.
Innerhalb der nächsten Tage will "SpaceX" nun einen weiteren Versuch starten, das "Starship" abheben zu lassen.
"Starship" soll Menschen zum Mond und zum Mars befördern
Das "Starship" wurde dafür entwickelt, sowohl Fracht als auch Menschen zum Mond und zum Mars zu transportieren, erklärte "SpaceX".
Bisher wurden die beiden Teile der Rakete nur einzeln getestet. Der 50 Meter hohe obere Teil des "Starship"-Systems absolvierte dabei bereits einige suborbitale Testflüge. Auch der 69 Meter hohe Booster wurde bereits erfolgreich gezündet.
Für den Start als ganzheitliches System erbaute das Team von "SpaceX" sogar die höchste Startvorrichtung, die je für eine Rakete errichtet wurde - sie misst 146 Meter. Selbige Vorrichtung ist zudem dafür gedacht, die Rakete bei ihrer Rückkehr wieder aufzufangen.
Ein genauer Termin für einen zweiten Anlauf steht noch nicht fest.
Titelfoto: Bildmontage: Uncredited/SpaceX/AP/dpa, Patrick Pleul/dpa Pool/dpa