Seltenes Naturschauspiel über Sachsen, doch wie viel Sonnenfinsternis können wir sehen?
Von Daniel Josling
Leipzig - Wenn sich am Samstagvormittag bei der partiellen Sonnenfinsternis der Mond langsam vor die Sonne schiebt, lohnt sich ein Blick in den Himmel - aber bitte nur mit Schutzbrille! Die Chancen auf freie Sicht sind in Sachsen allerdings durchwachsen.

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf Anfrage mitteilte, wird es voraussichtlich vielerorts bewölkt sein. Vereinzelt könne es jedoch auch Wolkenlücken geben, durch die das seltene Naturschauspiel zu sehen sein könnte.
Die Teilfinsternis beginnt gegen 11.30 Uhr und erreicht ihren Höhepunkt etwa 45 Minuten später. In ganz Sachsen laden Sternwarten und Planetarien zu geführten Beobachtungen ein.
In Nordsachsen öffnen unter anderem die Sternwarten in Eilenburg und Schkeuditz ihre Türen. Während die Plätze im Eilenburger Planetarium bereits vergeben sind, sollen bei gutem Wetter Teleskope im Freien zur Verfügung stehen.
Eine Voranmeldung ist für den Besuch beider Sternwarten nicht erforderlich. Nach Angaben der Sternwarte Schkeuditz werden im Raum Leipzig rund 15 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond verdeckt.
Sonnenfinsternis in Sachsen: Spielt das Wetter mit?

Auch im Raum Dresden kann das Himmelsereignis - sofern das Wetter mitspielt - beobachtet werden: Bei klarem Himmel soll auf der Terrasse der Sternwarte Radebeul zu sehen sein, wie etwa 12 Prozent der Sonne verschwinden.
Die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf lädt ebenfalls zur Beobachtung ein und bittet Besucherinnen und Besucher, eine geeignete Sonnenfinsternisbrille mitzubringen.
Im Erzgebirge soll die partielle Sonnenfinsternis am Zeiss-Planetarium und der Sternwarte in Schneeberg zu sehen sein - hier werden bis zu 13 Prozent der Sonne vom Mond bedeckt.
Bei gutem Wetter können Besucher das Schauspiel auch mit dem eigenen Smartphone durch eines der bereitgestellten Teleskope fotografieren.
Sollte der Himmel geschlossen bleiben, bietet das Planetarium ein Alternativprogramm mit Vorträgen und einer digitalen Reise durch den Sternenhimmel an. Eine Anmeldung ist auch hier nicht erforderlich.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa