Tourismus auf einem neuen Level: Japaner planen gigantischen Weltraum-Lift!
Japan - Ein riesiger "Weltraumaufzug" soll in Zukunft Touristen über die Wolken - und weit darüber hinaus befördern!
Das Vorhaben könnte bis 2050 realisiert werden und Menschen in eine Höhe von etwa 36.000 Kilometer transportieren, wie The Sun berichtete. Auf einer schwimmenden Station im Meer soll der Höhenflug in den Weltraum starten.
Insgesamt 100 Milliarden Dollar soll das gewagte Projekt kosten. Menschen sollen perspektivisch auch auf den Mars reisen können - innerhalb weniger Monate -, so Business Insider.
Ein dickes, ungefähr 96.000 Kilometer langes Kabel aus Kohlenstoffnanoröhren würde demnach laut dem Entwickler, der Obayashi Corporation, die Distanz zwischen Himmel und Erde überbrücken.
Passagiere würden sodann in einem Transporter am Kabel in die gewünschte Höhe hinaufklettern. Es müsste jedoch so gespannt werden, dass Umwelt- und Wettereinflüsse ihm nichts entgegensetzen können.
Die Herstellung eines solchen Power-Kabels wird auf etwa zwei Jahrzehnte geschätzt. Weiterhin bedarf es einem Gegengewicht von immerhin 12.500 Tonnen.
Entwickler bleiben optimistisch
Trotz der enormen Dimensionen bezeichnen die Entwickler den Bau als "technisch machbar". Eine Weltraumreise soll dank ihnen einer Zugfahrt gleichen. Die Pläne hierzu sind nicht neu: Vor 14 Jahren wurde die Entwicklung eines Weltraumaufzugs durch das Unternehmen bereits angekündigt.
Derzeit stünde neben der Forschung und Entwicklung auch das Design und der Aufbau auf der Agenda des Teams. Mittels Partnerschaften würde man zudem auch die Finanzierung des Projektes anstreben.
Die größte Gefahr besteht jedoch darin, dass das Kabel beschädigt wird oder reißt - aufgrund irdischer Gegebenheiten, wie zum Beispiel Unwettern. Außerdem könnten Blitzeinschläge infolge zur Zerstörung des Seils führen - mit katastrophalen Folgen für etwaige Touristen.
Das Vorhaben klingt ambitioniert und wie aus einem Science-Fiction-Thriller. Auch "normalen Menschen" soll dadurch die Erfahrung der Schwerelosigkeit ermöglicht werden. Noch scheitert eine finale Umsetzung des Konzepts am derzeitigen Stand der Technik.
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