Seltenes Himmelsspektakel, doch Deutschland geht beim Blutmond leer aus

Von Walter Willems

Berlin - Die Erde schiebt sich zwischen Sonne und Mond, sodass ihr Schatten auf den Erdtrabanten fällt. Dieses Himmelschauspiel ließ sich mancherorts in der Nacht beobachten - allerdings nicht von Deutschland aus.

Blutmond von Großbritannien aus: Die Mondfinsternis war in London zu sehen.
Blutmond von Großbritannien aus: Die Mondfinsternis war in London zu sehen.  © Yui Mok/PA Wire/dpa

"Wir hatten recht verbreitet dichte Bewölkung", sagte Jacqueline Kern, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Einzelne wolkenfreie Lücken könnte es demnach - wenn überhaupt - am ehesten in Norddeutschland gegeben haben, eventuell auch im äußersten Westen.

Ohnehin hätte man hierzulande nur den Beginn der Mondfinsternis sehen können, da der Mond kurz danach unterging.

Die totale Mondfinsternis erreichte ihren Höhepunkt. Zu sehen war sie im US-Bundesstaat Oregon.
Die totale Mondfinsternis erreichte ihren Höhepunkt. Zu sehen war sie im US-Bundesstaat Oregon.  © Jenny Kane/AP/dpa

Anders in Nordamerika, wo die Mondfinsternis in die Nacht fiel: Dort konnten Menschen vielerorts beobachten, wie der Erdschatten über den Mond kroch und ihn schließlich für einige Zeit verdeckte. Es entstand ein Blutmond, also ein Vollmond während einer totalen Kernschattenfinsternis, der rötlich-bräunlich scheint.

Titelfoto: Yui Mok/PA Wire/dpa

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