Massive Blackouts durch Sonnenstürme befürchtet: Wie gefährlich ist die Sonne?

Weltall - Wird die Sonne zur Gefahr? Derzeit fällt der lebensspendende Stern im Zentrum des Sonnensystems durch wiederholte Sonnenstürme auf.

Eine Sonneneruption, aufgenommen vom Solar Dynamics Observatory der NASA.
Eine Sonneneruption, aufgenommen vom Solar Dynamics Observatory der NASA.  © NASA/SDO

Etwa alle elf Jahre erreicht die Sonnenaktivität ihr Maximum: Bei einer Sonneneruption wird Masse aus der Korona, dem äußersten Teil der Sonnenatmosphäre, ausgestoßen. Die Folge eines solchen Massenauswurfs kann ein Sonnensturm sein.

Die hochenergetischen Teilchen, die ausgestoßen werden, können mehrere zehn Milliarden Tonnen Masse umfassen. Das Plasma besteht aus Protonen, Elektronen und den Kernen schwerer Elemente wie Helium, Sauerstoff oder Eisen.

Wenn ein Sonnensturm die Erde erreicht, zaubert er Polarlichter an den Himmel. Er kann aber auch den Flugverkehr und die Stromversorgung stören.

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Weltraum Menschen im Süden beobachten leuchtenden Feuerball am Nachthimmel!

Wissenschaftler der NASA haben zu Beginn des Jahres bereits drei Sonneneruptionen der Klasse X gesichtet. Das ist die höchste Stufe der Skala, in der Sonnenstürme gemessen werden.

Wie die Washington Post berichtet, wurden die Sonnenstürme nicht in Richtung der Erde geschleudert. Das könnte in Zukunft jedoch anders sein.

Denn schon bald könnte die Erde in die Schusslinie eines massiven Sonnensturms geraten, warnen Forscher. Doch was bedeutet das für die Menschheit?

Das Nordlicht im Süden von Island ist das Ergebnis eines Sonnenwindes.
Das Nordlicht im Süden von Island ist das Ergebnis eines Sonnenwindes.  © Owen Humphreys/PA Wire/dpa

Starke Sonneneruptionen nehmen zu: Drohen jetzt Stromausfälle?

Starke Sonnenstürme können Blackouts verursachen, was katastrophale Folgen nach sich ziehen könnte.
Starke Sonnenstürme können Blackouts verursachen, was katastrophale Folgen nach sich ziehen könnte.  © Christoph Schmidt/dpa

Im Jahr 2025 muss laut ESA und NASA mit dem Maximum der aktuellen Sonnenaktivität gerechnet werden.

Vor allem Stromnetz- und Satellitenbetreiber müssen künftig wachsam bleiben - im schlimmsten Fall könnte ein großer Energiestrom der Sonne in Hochspannungsnetze übergehen und Transformatoren dauerhaft beschädigen.

Dies könnte dazu führen, dass zahlreiche Unternehmen und Haushalte in verschiedenen Regionen der Erde ohne Strom dastehen.

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2003 verursachte etwa ein Sonnensturm einen mehrstündigen Stromausfall in der schwedischen Stadt Malmö und einen Ausfall des europäischen Flugradars.

Allgemein gilt: Mit zunehmender Technik werden wir immer anfälliger für Sonneneruptionen.

Welche Folgen ein besonders heftiger Sonnensturm in Zukunft haben könnte, lässt sich allerdings nicht wirklich vorhersehen.

Die gute Nachricht: Größere Schäden sind zwar theoretisch möglich, aber nach Ansicht vieler Wissenschaftler eher unwahrscheinlich.

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa, NASA/SDO

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