Himmelsspektakel ganz ohne Knall: Dieses Weltraum-Schauspiel erwartet uns schon bald

Von Lukas Fortkord

Bensheim - Kurz nach dem Silvesterfeuerwerk bringt ein astronomisches Schauspiel den Himmel zum Funkeln: In der ersten Januarwoche ist der Meteorstrom der Quadrantiden am Firmament zu sehen.

Am Abend des morgigen Freitags stehen die Chancen auf viele Sternschnuppen am Himmel wohl am besten. (Symbolfoto)
Am Abend des morgigen Freitags stehen die Chancen auf viele Sternschnuppen am Himmel wohl am besten. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Die meisten Sternschnuppen werden am Abend des 3. Januar erwartet. Das Wetter spielt in der Nacht zum Samstag allerdings nur bedingt mit: Vor allem über der Mitte Deutschlands erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) einige Wolken und noch etwas Schnee. Ansonsten dürfte der Blick auf die Sternschnuppen frei bleiben.

Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, erläutert, wann der Blick gen Himmel am erfolgversprechendsten ist.

"Das Maximum ist wie man sagt spitz, also von kurzer Dauer", so Pilz. "Es ist eine gute Idee, gleich zu Beginn der Nacht mit dem Beobachten zu beginnen." Je später, desto weniger Sternschnuppen seien wahrscheinlich zu entdecken.

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Der Ausstrahlungspunkt befindet sich im Sternbild Bootes, weshalb man auch von Bootiden spricht. Dieser Punkt stehe bei Beginn der Nacht nur knapp über dem Horizont in nord-nord-westlicher Richtung, erklärt Pilz.

Meteorstrom der Quadrantiden: Eine kosmische Staubwolke als Verursacher

"Das ist erst mal eine schlechte Nachricht." Da aber bis zu 100 Meteore pro Stunde erwartet würden, könne man sicherlich ein paar davon sehen. Verursacht werden die Sternschnuppen von einer kosmischen Staubwolke.

Da die Staubteilchen flach in die Atmosphäre eintreten, ziehen sie lange Spuren, wie Pilz weiter ausführt. Diese könnten über weite Teile des Himmels reichen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

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