Forscher schicken Ballon mit Mikro in die Stratosphäre und erhalten mysteriöse Tonaufnahmen!
New Mexico - Rund 21 Kilometer hoch ließen zwei US-Forscher einen mit Mikrofonen bestückten Solar-Luftballon in die Stratosphäre aufsteigen. In den Tonaufzeichnungen fanden die Wissenschaftler anschließend mysteriöse Geräusche.
Nachdem Daniel Bowman, ein Wissenschaftler aus dem US-Bundesstaat New Mexico, bereits im Rahmen von NASA-Experimenten mit Wetterluftballons gearbeitet hatte, kam ihm zusammen mit seinem Vorgesetzten, Jonathan Lee, die Idee, auch Mikrofone mit aufsteigen zu lassen, berichtete "CNN" am Freitag.
Seit einem halben Jahrhundert sei niemand mehr auf diese Idee gekommen, hatten die beiden Forscher festgestellt. Also begannen sie damit, aus herkömmlichen Materialien im Wert von 50 Euro eigene Solar-Luftballons zu basteln.
Für rund 14 Stunden sammelten sie Ballons in 21 Kilometern Höhe so lange Daten, bis die Sonne wieder unterging. Bei der Auswertung machten die Wissenschaftler schließlich überraschende Entdeckungen.
Während sich ein Großteil der aufgezeichneten Geräusche etwa Flugzeugen, Zügen, Stadtgeräuschen, Erdbeben oder dem Ozean zuordnen lasse, sei die Herkunft der Geräusche in einigen Fällen unklar, teilte Bowman gegenüber "CNN" mit.
"Dort sind mysteriöse Infraschall-Signale, die ein paar mal während einiger Flüge aufgetreten sind, deren Herkunft komplett unbekannt ist", so die Worte Bowmans. Diese Geräusche sollen nun näher untersucht werden.
Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa