"Blauer Supermond": Naturschauspiel kann für schlaflose Nächte und mehr sorgen!

Deutschland - In der Nacht zum Donnerstag fallen gleich zwei Himmelsphänomene zusammen - ein sogenannter Blauer Mond und ein Supermond. Für manche könnte das Naturschauspiel die Nacht zum Tag machen.

In Szene gesetzt: hier geht der Mond gerade hinter der Kuppel der Akademie der Bildenden Künste in Dresden auf.
In Szene gesetzt: hier geht der Mond gerade hinter der Kuppel der Akademie der Bildenden Künste in Dresden auf.  © Robert Michael/dpa

Ein blauer Mond am Himmel - geht das überhaupt? Nein, natürlich nicht. Die Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf ein Phänomen, dass alle zwei bis drei Jahre mal vorkommt.

Normal dauert ein Mondzyklus etwa 29,5 Tage, unsere Kalendermonate sind aber zwischen 28 und 31 Tage lang. Weil beide Zyklen nicht ganz übereinstimmen, gibt es hin und wieder zwei Vollmonde in einem Kalendermonat. Das zweite Mal wird als "Blauer Mond" bezeichnet.

Zuletzt trat dieses Ereignis am 31. Oktober 2020 ein, der nächste "Blaue Mond" wird nach der Nacht zum Donnerstag für den 31. Mai 2026 erwartet.

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Weltraum Mit bloßem Auge sichtbar! Dieses Phänomen taucht diese Woche am deutschen Nachthimmel auf

Aber woher stammt eigentlich der Begriff? Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) betont auf ihrer Website, dass es für den umgangssprachlichen Ausdruck "Blauer Mond" "keine wissenschaftliche Grundlage" gebe.

Allerdings werde im Englischen der Ausdruck "once in a Blue Moon" verwendet. Damit soll ausgedrückt werden, dass etwas selten, also etwa alle Jubeljahre, vorkommt.

Supermond kann für schlaflose Nächte und Heißhunger sorgen!

Supermond über Leipzig. Spielt das Wetter mit und ist es nicht bewölkt, gibt es von Mittwoch zu Donnerstag ein ähnliches Naturspektakel zu sehen.
Supermond über Leipzig. Spielt das Wetter mit und ist es nicht bewölkt, gibt es von Mittwoch zu Donnerstag ein ähnliches Naturspektakel zu sehen.  © Sebastian Willnow/dpa

Von Mittwoch zu Donnerstag wird der Blaue Mond außerdem zum Supermond: Bei diesem Phänomen kommt der Trabant der Erde nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit einem Abstand von rund 363.300 Kilometern besonders nahe.

Der Mond erscheint daher leicht größer als in anderen Vollmondnächten.

Ist es nachts besonders hell, kann das einen starken Einfluss auf den Menschen haben. Die Helligkeit sorgt dafür, dass das Hormon Serotonin ausgeschüttet wird. Für die einen kann das schlaflose Nächte, gesteigerten Appetit bis hin zu Heißhungerattacken, schlechte Laune oder eine depressive Stimmung bedeuten.

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Bei anderen kann das Glücks- oder Wachmacher-Hormon für positive Effekte sorgen: statt Depri-Phasen und Herumwälzen im Bett kann Serotonin auch einen Energieschub bewirken und zum Wohlbefinden beitragen.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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