Astronauten sitzen seit fast 10 Monaten im All fest: Werden sie jetzt endlich heimgeholt?

Von Christina Horsten

Washington - Zwei seit Juni in der Internationalen Raumstation ISS festsitzende US-Astronauten können nun doch noch auf einen etwas früheren Heimflug hoffen.

Die NASA-Astronauten Suni Williams (59) und Barry 'Butch' Wilmore (62) sollen im März wieder zur Erde zurückkehren.
Die NASA-Astronauten Suni Williams (59) und Barry 'Butch' Wilmore (62) sollen im März wieder zur Erde zurückkehren.  © John Raoux/AP/dpa

Es sei entschieden worden, eine bereits im Einsatz gewesene "Dragon"-Kapsel anstelle einer neuen für den Transport der Astronauten zu benutzen, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Diese Kapsel könne wahrscheinlich schon Mitte März statt Ende März zur Verfügung stehen - "wenn die Mission dann bereit sein sollte".

Derzeit werde der 12. März als Startdatum für die sogenannte "Crew 10" anvisiert, sie besteht aus den US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers sowie dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow. Einige Tag nach der Ankunft der Ablöse-Crew an der ISS sollen dann die beiden festsitzenden Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore gemeinsam mit ihren Kollegen Nick Hague und Alexander Gorbunow zur Erde zurückkehren.

Williams und Wilmore waren Anfang Juni mit dem "Starliner" von Boeing zum Außenposten der Menschheit in etwa 400 Kilometern über der Erde geflogen und sollten rund eine Woche bleiben.

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Wegen technischer Probleme mit dem "Starliner" entschied die NASA, das Pannen-Raumschiff im September leer zurück zur Erde zu holen.

US-Astronautin Suni Williams (59) während eines Weltraumspaziergangs außerhalb der Internationalen Raumstation ISS.
US-Astronautin Suni Williams (59) während eines Weltraumspaziergangs außerhalb der Internationalen Raumstation ISS.  © Uncredited/NASA TV/AP/dpa

Williams und Wilmore sind erfahrene Astronauten, die bereits mehrfach im All und auf der ISS waren.

Die beiden seien für alle Eventualitäten ausgebildet, hatte die NASA mehrfach betont.

Titelfoto: Bildmontage/ John Raoux/AP/dpa, Uncredited/NASA TV/AP/dpa

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