Aus aller Welt - Weihnachten bringt viele Traditionen mit sich - so viele, dass es zahlreiche internationale Unterschiede gibt. Wir geben einen kleinen Ausblick.

Karpfen in der Wanne

Viele Tschechen (und auch einige Sachsen) verbinden Weihnachten mit einem Karpfen in der Badewanne! Auch heute gibt es noch Familien, die den Fisch lebend kaufen und bis Heiligabend im Wannenwasser schwimmen lassen, wodurch das Fleisch schmackhafter wird.

Gereicht wird der panierte Karpfen am 24. Dezember traditionell mit Kartoffelsalat. Einige Karpfenschuppen werden unter den Teller gelegt oder in die Geldbörse gesteckt - sie gelten als Symbol des Reichtums.

Zur selben Zeit schwitzen die Australier unter der heißen Sonne. Das Weihnachtsfest fällt mitten in den Sommer, deshalb feiert man in bester "Aussie"- Manier mit Barbecues und eiskaltem Bier. Auch frische Garnelen dürfen nicht fehlen, besonders zu Heiligabend.

Beim Familienpicknick am Strand kann man die surfenden Santas beobachten, die mit Weihnachtsmütze - aber ohne dicken Bauch und Rauschebart - den hohen Wellen trotzen.

Zur Weihnachtszeit treibt sich in Kataloniens Weihnachtskrippe indes ein merkwürdiger Geselle herum.

Irgendwo im heiligen Gelände sitzt eine Figur mit heruntergelassenen Hosen in der Hocke und einem großen braunen Haufen unter dem blanken Hintern.

Der Caganer, das "Scheißerchen", ist eine jahrhundertealte Tradition in der Region rund um Barcelona und gilt als Glücksbringer. Ihr Ursprung liegt im Dunkel der Geschichte.