Skrupellose Diebe treiben auf Weihnachtsmärkten ihr Unwesen: Das rät die Polizei!
Stuttgart - In einigen Städten in Baden-Württemberg wurde die Zeit der Weihnachtsmärkte eingeläutet. Etwa in Stuttgart können Menschen seit Mittwochabend Glühwein und gebrannte Mandeln genießen. Doch nicht alle Besucher streben eine besinnliche Zeit an.
Auch in diesem Jahr warnt die Polizei vor teils skrupellosen Dieben, die einen Weihnachtsmarkt-Besuch schnell zum Albtraum werden lassen können. Taschendiebe sollen dabei äußerst geschickt vorgehen. In Sekundenschnelle werden Geldbeutel, Smartphones und Bargeld entwendet.
"Da der Verlust der Wertsachen häufig erst später bemerkt wird, laufen Fahndungsmaßnahmen oft ins Leere und die Fälle bleiben ungeklärt", erklärt die Polizei Reutlingen.
Explizit warnen die Beamten vor Kriminellen, die nach dem Weg, Spenden oder Unterschriften fragen. Diese treten oft im Trio auf. Während eine Person ein Gespräch beginnt, klaut eine weitere einen Wertgegenstand, die sie dann einer dritten weitergibt. Auch das vermeintlich versehentliche Anrempeln nutzen Diebe, um an ihre Beute zu kommen.
Besucher können Diebstahl entgegenwirken
Die Polizei rät, folgende Tipps zu beachten:
- Handtaschen immer schließen und mit der Verschlussseite zum Körper tragen
- Geld, Scheckkarten, Smartphone und andere Wertsachen in verschlossenen Innentaschen der Kleidung, in Gürteltaschen oder Brustbeuteln verstauen
- nur so viel Geld oder EC-Karten mitnehmen, wie nötig
- in Menschenmengen besonders aufmerksam sein
- beim Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte die Geheimzahl verdecken
- die Geheimzahl nie schriftlich mitführen
Wenn es dennoch zu einem Diebstahl gekommen sein sollte, müssen alle Karten unverzüglich gesperrt (zentrale Sperr-Notfallnummer 116 116) und die Polizei verständigt werden.
Die Polizei wird auch in diesem Jahr verstärkt auf den Weihnachtsmärkten unterwegs sein. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen können Diebstähle nicht immer verhindert oder aufgeklärt werden. Es wird deshalb um die Mithilfe der Bevölkerung gebeten, die sich bei verdächtigen Beobachtungen direkt an die Polizei wenden soll.
Titelfoto: Bildmontage: Frank Rumpenhorst/dpa, Andreas Arnold/dpa