Ohne Corona- und Energiekrise: Weihnachtsmärkte erwarten "normalen" Betrieb

Magdeburg - Nach Corona-Pandemie und Energiekrise erwarten die Veranstalter von Weihnachtsmärkten in Sachsen-Anhalt die Rückkehr zur Normalität. Herausforderungen gibt es aber auch in diesem Jahr: Personalmangel und ein Streit um Musiklizenzen.

Auch der Betreiber des Magdeburger Weihnachtsmarktes hofft, an frühere erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu können.
Auch der Betreiber des Magdeburger Weihnachtsmarktes hofft, an frühere erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu können.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Weihnachtsmarktbetreiber in Sachsen-Anhalt blicken positiv auf die anstehende Vorweihnachtszeit und hoffen nach den Problemen der vergangenen Jahre wieder auf einen regulären Betrieb.

"Nach dem Ausfall des Weihnachtsmarktes 2020, dem Corona-Weihnachtsmarkt 2021 und dem Weihnachtsmarkt 2022 vor dem Hintergrund der Energiekrise rechnen wir 2023 endlich wieder mit einem normalen Weihnachtsmarkt", sagte Paul-Gerhard Stieger vom Magdeburger Weihnachtsmarkt auf Anfrage.

Einige Veranstalter in Sachsen-Anhalt berichten allerdings auch von Problemen bei der Suche nach Saisonkräften.

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Auch Streit mit der Gema über die Nutzung von Musik überschattet noch ein wenig die Vorbereitungen.

Die ersten Weihnachtsmärkte im Land öffnen vor dem ersten Adventswochenende in der Woche ab dem 27. November.

Musik-Lizenzgebühren steigen kräftig an

Der Magdeburger Weihnachtsmarkt startet am 27. November. Aktuell wird er noch aufgebaut. (Archivbild)
Der Magdeburger Weihnachtsmarkt startet am 27. November. Aktuell wird er noch aufgebaut. (Archivbild)  © Max Patzig

Beim Personal sei die Suche von Schaustellern und Markthändlern wie überall in den vergangenen Jahren schwieriger geworden, sagte Stieger. Aktuell gehe man für Magdeburg aber nicht von Einschränkungen aus.

In Quedlinburg seien schon sehr zeitig mit Marktbetreibern Verträge geschlossen worden, so dass diese langfristige Planungssicherheit hätten, teilte die Stadt mit. Außerdem gäbe es seit Jahren eine Art Vermittlungsbörse für Saisonkräfte.

In einigen Städten, darunter in Halle und Magdeburg, hatte es zuletzt Berichte über steigende Lizenzgebühren für Musik auf den Weihnachtsmärkten gegeben.

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So berichteten die Veranstalter des Weihnachtsmarktes in Magdeburg von einer Steigerung der Gema-Kosten von 1750 Euro vor der Corona-Pandemie auf jetzt mehr als 101.000 Euro. Auch in Halle seien die Kosten von 4800 auf 26.000 Euro gestiegen.

Dennoch müssen Weihnachtsmarktbesucher in diesem Jahr nicht auf Musik verzichten. Für die Landeshauptstadt würden derzeit Gespräche mit der Gema geführt, falls es keine Annäherung gebe, werde lizenzfreie Musik genutzt. Darauf setze auch Quedlinburg bereits seit Jahren.

Titelfoto: Max Patzig

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