Lebkuchen, Printen und Co.: Weihnachts-Spezialitäten könnten teurer werden
Nürnberg/Aachen - Für Lebkuchen, Stollen und andere Weihnachtsleckereien könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Jahr mitunter mehr zahlen müssen.
Es sind noch vier Monate bis Weihnachten, doch die Produktion von Lebkuchen, Stollen, Schoko-Nikoläusen und anderen Spezialitäten läuft längst auf Hochtouren.
Bereits Anfang September kommen die ersten Weihnachtsleckereien in den Handel - die Preise für die Köstlichkeiten könnten in diesem Jahr allerdings steigen.
Die seit Beginn des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten belasten dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie zufolge die Unternehmen in der Branche.
"Manche unserer Zutaten haben sich auch in diesem Jahr im Preis noch mal fast verdoppelt", berichtet der Geschäftsführer des Nürnberger Traditionsherstellers Lebkuchen-Schmidt, Jürgen Brandstetter.
"Leider lässt sich heuer eine Preisanpassung nicht vermeiden, nachdem wir letztes Jahr viele Erhöhungen noch abfangen konnten."
"Kosten-Tsunami" für Produktion von Saisongebäck
Die Aachener Lambertz-Gruppe spricht sogar von einem "Kosten-Tsunami" bei Rohstoffen, Energie, Verpackung, Logistik und Personal.
Wie sich das auf die Preise im Handel auswirkt, lässt sich Sprecher Martin Heinen zufolge nicht sagen. Bei Saisongebäck wie Lebkuchen, Printen und Stollen seien die Preissteigerungen im Vergleich zu anderen Gebäckgruppen bislang aber immer moderat gewesen, sagt er.
Dass die Menschen nun an Weihnachtsgebäck sparen, erwartet er dagegen nicht: Der Konsum sei in der Vergangenheit konstant geblieben. "Wenn es um Weihnachten und Advent geht, verzichten die Leute ungern."
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa