Behörde warnt: DAS solltet Ihr zu Weihnachten auf keinen Fall verschenken!
Kassel - In etwas mehr als vier Wochen ist es schon wieder so weit: Dann ist an Weihnachten das große Verschenken angesagt. Der Kreativität bei dem, was dabei so alles unter dem Baum landet, sind mittlerweile kaum noch Grenzen gesetzt. Einige Präsente sollte man sich jedoch dringlichst sparen. Eine Behörde sprach jetzt sogar eine deutliche Warnung aus.
Das Regierungspräsidium im hessischen Kassel warnte eindringlich davor, sich dazu verleiten zu lassen, exotische Tiere zu verschenken. Heutzutage seien es nämlich keineswegs nur Hunde, Katzen und Co., die auf deutschen Wunschzetteln landen.
Immer häufiger seien auch Geckos, Papageien oder Schildkröten enorm begehrt - sogar schon bei den Kleinsten. Da es des Öfteren zu unüberlegten Kurzschlusskäufen käme, nähmen die zuvor ach so begehrten Tiere oftmals ein tragisches Ende, wenn sie aus Überforderung arglos entsorgt würden.
Insbesondere die alles andere als alltäglichen Haustiere hätten laut der Behörde "außerhalb der menschlichen Obhut nur wenig Überlebenschancen."
In vielen Fällen kämen die kreativen Weihnachtsgeschenke aus dubiosen Quellen mit mangelnden Nachweisen und schlechter Haltung - zudem fehle oftmals die notwendige Kenntnis, die für die Haltung der Exoten meist unabdingbar ist.
Wer sich seiner Verantwortung, die die Inobhutnahme dieser Lebewesen zwangsläufig mit sich bringt, erst zu spät bewusst wird, kann gerade in der Weihnachtszeit nicht zwingend auf die Hilfe von Tierheimen als letzte rettende Instanzen zählen.
Unüberlegte Tiergeschenke zu Weihnachten: Tierheime verhängen oft Aufnahmestopps
Denn die Pflegestellen verhängen besonders in dieser Zeit häufig Aufnahmestopps - vor allem, um auch darauf aufmerksam zu machen, dass Tiere eben kein leichtfertig zu verschenkender Gebrauchsgegenstand sind.
Wer zum Weihnachtsfest sogar noch eine Schippe drauflegen will und größere oder gar gefährliche Tiere wie Raubkatzen, Schlangen oder gar Krokodile verschenken möchte, sollte beachten, dass in vielen Bundesländern die Haltung dieser Gattungen strikt verboten ist.
Titelfoto: Montage: Regierungspräsidium Kassel, 123RF/mariamur