Kamenz - Keinem gehen jeden Abend so viele Lichter auf wie ihm! Fernando Kuhnt (48) aus Kamenz ist eindeutig der "Herr der Lichter" in Sachsen. Weit mehr als 90.000 Lämpchen werden tagtäglich in seinem Garten angeknipst. Weit und breit gibt es kein anderes Haus, dass heller erleuchtet ist als seins.

Seit zehn Jahren schmückt der Weihnachtsdeko-Fan sein Haus in der Töpferstraße besonders schillernd - jedes Jahr kommen neue Elemente und mehr Lämpchen hinzu.

"Das ist eben mein Hobby. Ich liebe die Lichter und baue das auch gern alles tagelang mit Akribie auf", sagt Kuhnt. "Und das beschränkt sich ja nicht nur direkt auf die Weihnachtszeit. Neue Deko kaufe ich meist zu Jahresanfang oder im Sommer, weil es dann günstiger ist. Die Planung für das kommende Jahr ist also schon in vollem Gange."

Rund 30 Zeitschalt-Uhren bringen die exakt 91.320 Lichter von 16 bis 24 Uhr und nochmal morgens zwischen 6 und 8 Uhr zum Leuchten.

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"Ich habe gerade erst nochmal gezählt, es sind wieder einige dazugekommen", so Kuhnt. Neu ist in dieser Saison zum Beispiel einen riesengroßen Herrnhuter-Stern.

"Den habe ich mir extra anfertigen lassen. Er wiegt rund 17 Kilo und hat zwei Meter im Durchmesser."

Kuhnts Haus ist weithin bekannt, viele Menschen, besonders Familien mit Kindern, spazieren immer wieder vorbei und staunen über die Lichterpracht.

Gut zwei Wochen Vorlaufzeit braucht der Kamenzer, um alles aufzubauen.

"Und etwa genauso lange für den Abbau." Bis in den März hinein will Kuhnt seine Weihnachtsdeko stehen lassen.

"Damit sich wirklich alle daran erfreuen können. Aktuell kann ja nicht jeder hier vorbeifahren."