Marburg/Haiger - Eine gigantische Rauchsäule war kilometerweit zu sehen: Bei der mittelhessischen Kleinstadt Haiger westlich von Marburg brach am späten Freitagnachmittag ein Waldbrand aus, der sich zu einem Groß-Brand entwickelt – sieben Hektar standen zuletzt in Flammen.

Bilder von dem Waldbrand lassen erahnen, dass die Brandbekämpfer mit einer regelrechten Flammenhölle zu kämpfen hatte.

Wie die Website Mittelhessen.de berichtet, wurde die Feuerwehr gegen 17 Uhr alarmiert. Bereits zu diesem Zeitpunkt soll eine riesige Rauchsäule den Himmel über Haiger verdunkelt haben.

Demnach waren rund 350 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Flammen in dem offenbar schwer zugänglichen Gebiet zu bekämpfen.

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Wie TAG24 weiter erfuhr, konnten die Löscharbeiten erst verspätet beginnen, da zunächst aufwendig Löschwasser zum Brandherd gebracht werden musste. Ein Hubschrauber brachte schließlich Entlastung, der immer wieder Wasser zu dem Waldbrand transportierte.

Doch das Feuer war zu stark. Bedingt durch die schon seit langem anhaltende Trockenheit fanden die Flammen Nahrung in großer Menge und breiteten sich immer weiter aus.

Am späten Freitagabend hatte der Waldbrand bei Haiger eine Ausdehnung von sieben Hektar erreicht.

Fotos zeigen eine glühende Flammenwand, gegen welche die Feuerwehrkräfte anzukämpfen hatten.

Gegen 23 Uhr mussten sich die Brandbekämpfer zunächst zurückziehen, die Gefahr durch umfallende, abgebrannte Bäume war zu groß.

Die Löscharbeiten würden sich weiter hinziehen, hieß es noch – ein Ende des Waldbrandes sei zunächst nicht in Sicht.

In weiten Teilen von Deutschland besteht gegenwärtig eine hohe Waldbrandgefahr, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstagmorgen mitteilte.

In Hessen gilt demnach für große Teile des Bundeslandes die Gefahrenstufe "4" von insgesamt fünf möglichen Stufen.

Aktualisierte Fassung: 13. August, 8.45 Uhr (Erstveröffentlichung: 7.58 Uhr).