Wegen E-Auto-Krise: Noch mehr VW-Mitarbeiter verlieren ihren Job!

Zwickau - Wegen schwächelnder Nachfrage nach Elektroautos setzt Volkswagen in Sachsen den Stellenabbau 2024 fort.

Das Zwickauer VW-Werk stellt E-Autos her. Doch wegen der schlechten Nachfrage verlieren nun noch mehr Mitarbeiter ihren Job.
Das Zwickauer VW-Werk stellt E-Autos her. Doch wegen der schlechten Nachfrage verlieren nun noch mehr Mitarbeiter ihren Job.  © Kristin Schmidt

Im Laufe des Jahres würden die Verträge von knapp 500 befristet Beschäftigten nicht verlängert, sagte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage.

Schon dieses Jahr sind bei 269 Mitarbeitern die Verträge ausgelaufen. Es war daraufhin befürchtet worden, dass weitere befristet Beschäftigte ihren Arbeitsplatz räumen müssen.

Das Unternehmen hatte dies von der weiteren Entwicklung der Nachfrage abhängig gemacht. Am Standort Zwickau arbeiten mehr als 10.000 Menschen.

Sparpläne bei VW sorgen für Verschiebung der Fünf-Jahres-Planung
VW-Volkswagen Sparpläne bei VW sorgen für Verschiebung der Fünf-Jahres-Planung

Volkswagen hatte seine Belegschaft jüngst auf weitere Einschnitte auch beim Personal vorbereitet. "Die Situation ist sehr kritisch", hatte Markenchef Thomas Schäfer laut einem Beitrag im VW-Intranet gesagt. "Ohne spürbare Einschnitte geht es nicht."

Der ID.3 von VW wird in der kommenden Woche bis zum Jahresende nicht mehr in Zwickau und Dresden produziert - die Nachfrage fehle.
Der ID.3 von VW wird in der kommenden Woche bis zum Jahresende nicht mehr in Zwickau und Dresden produziert - die Nachfrage fehle.  © Holm Helis

Den Angaben nach wird in der kommenden Woche in Zwickau und Dresden die Produktion des ID.3 und Cupra Born heruntergefahren und pausiert für den Rest des Jahres. Die Produktionszahl sei abgearbeitet, hieß es. Dafür laufe ab Montag in Zwickau die Fertigung des ID.4., ID.5 und zweier Audi-Modelle wieder an. Sie stand zuletzt wegen fehlender Motoren still.

Titelfoto: Kristin Schmidt

Mehr zum Thema VW-Volkswagen: