Keinen Porsche als Dienstwagen: Manager steigen auf die Barrikaden!
Wolfsburg - Der weltweit renommierte Automobilhersteller Volkswagen (VW) hat seiner Führungsriege aus Kostengründen untersagt, mit einem Dienstwagen der Marke Porsche herumzuheizen.
Zu Jahresbeginn habe die Personalleitung den VW-Managern in einer internen Mitteilung, die Bild vorliegt, erklärt, dass es künftig nicht mehr möglich ist, von der Firma einen sportlichen Porsche-Schlitten gestellt zu bekommen.
Lediglich die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte direkt aus dem Porsche-Konzern seien nicht von der neuen Regelung betroffen.
Eine VW-Sprecherin sprach gegenüber Bild am Sonntag dabei von einer Maßnahme der "Kostenoptimierung", mit der jährlich ein Betrag in Millionenhöhe eingespart werden könne.
Ob diese Anordnung den traditionsreichen deutschen Auto-Riesen in wirtschaftlich angespannten Zeiten weiterhilft, bleibt abzuwarten.
Bei den betroffenen Managern komme die Entscheidung jedenfalls nicht sonderlich gut an, heißt es.
Offenbar scheinen einige so sehr auf die Barrikaden zu steigen, dass sie sogar schon rechtliche Schritte vor dem Arbeitsgericht in Braunschweig eingeleitet hätten.
Ein namentlich nicht genanntes VW-Vorstandsmitglied zeigte sich diesbezüglich wenig verständnisvoll: "VW-Top-Manager, die unbedingt Porsche fahren wollen, können sich den auch privat leisten."
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