Vogelgrippe in den USA: Erster Mensch durch Infektion gestorben!

Von Christina Horsten, Walter Willems

Baton Rouge - Erstmals ist in den USA ein Mensch nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 gestorben. Der Bewohner des Bundesstaats Louisiana sei älter als 65 Jahre gewesen und habe auch andere gesundheitliche Probleme gehabt, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaats mit.

Das Virus führte jüngst zu Ausbrüchen in etlichen Geflügelbetrieben in den USA. (Symbolbild)
Das Virus führte jüngst zu Ausbrüchen in etlichen Geflügelbetrieben in den USA. (Symbolbild)  © Brandon Bell/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Getty Images via AFP

Hinweise auf weitere Fälle in Louisiana oder eine Übertragung des Erregers zwischen Menschen gebe es nicht, hieß es weiter. Weltweit gab es schon mehrere registrierte Todesfälle durch H5N1.

Der Patient hatte demnach sowohl mit Vögeln in seinem Garten als auch mit Wildvögeln Kontakt gehabt. Weitere Details nannte die Behörde nicht.

Bereits Mitte Dezember hatte die US-Gesundheitsbehörde CDC mitgeteilt, dass es sich bei dem Menschen um den ersten Patienten in den USA gehandelt habe, der nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 schwer erkrankt sei.

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Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet, auch zahlreiche wildlebende Säugetiere haben sich infiziert.

Wie hoch ist das Vogelgrippe-Risiko für die Bevölkerung?

Neben Geflügel sind auch Betriebe mit Milchkühen in den USA stark vom Virus betroffen. (Symbolbild)
Neben Geflügel sind auch Betriebe mit Milchkühen in den USA stark vom Virus betroffen. (Symbolbild)  © Michael M. Santiago/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Getty Images via AFP

Die CDC verzeichnete bis vorigen Montag 66 Erkrankungen bei Menschen, die meisten davon in den Bundesstaaten Kalifornien, Washington und Colorado.

Betroffen sind vor allem Mitarbeiter von Milchvieh- und Geflügelbetrieben, mit milden Verläufen. Mensch-zu-Mensch-Übertragungen wurden bislang nicht nachgewiesen.

Die CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering ein. Die Behörde rät generell, den Kontakt zu kranken und toten Tieren zu meiden.

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Insgesamt listet die Weltgesundheitsorganisation WHO von 2003 bis 12. Dezember 2024 weltweit 464 gemeldete Todesfälle von Menschen durch H5N1 auf.

Die weitaus meisten davon geschahen bis einschließlich 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha. Danach wurden nur noch relativ selten H5N1-Todesfälle registriert.

Titelfoto: Brandon Bell / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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