Immer mehr tote Möwen - Geflügelpest breitet sich im Landkreis Wittenberg aus

Gräfenhainichen - Im Landkreis Wittenberg gibt es einen weiteren Fall von Geflügelpest.

Im Landkreis Wittenberg herrscht bis auf Weiteres eine Stallpflicht für Geflügel. (Symbolbild)
Im Landkreis Wittenberg herrscht bis auf Weiteres eine Stallpflicht für Geflügel. (Symbolbild)  © Bernd Wüstneck/dpa

Nachdem Ende April bei fünf Lachmöwen aus dem Annaburger Ortsteil Prettin die klassische Geflügelpest nachgewiesen worden war, seien weitere Möwen betroffen, teilte der Landkreis am Donnerstag mit.

Am 28. April seien am Gremminer See vier tote Lachmöwen gefunden worden. Das Landesamt für Verbraucherschutz habe auch bei diesen Tieren das Aviäre Influenzavirus A vom Subtyp H5 gefunden.

Der Landkreis hatte bereits ab dem 28. April eine Stallpflicht für Geflügel in den Annaburger Ortsteilen Prettin, Axien, Gehmen, Hohndorf und Labrun angeordnet. Dort dürfen vorerst auch keine Geflügelausstellungen und -märkte mehr stattfinden.

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Die Regeln gelten ab dem 6. Mai auch in den Ortsteilen Gräfenhainichen, Jüdenberg und Zschornewitz der Stadt Gräfenhainichen. Geflügelhalter im gesamten Landkreis müssten Schutzmaßnahmen für ihre Geflügelbestände einhalten, hieß es.

Bei der Geflügelpest handelt es sich um eine hochansteckende, schnell fortschreitende, akut verlaufende und leicht übertragbare Viruserkrankung. Die Geflügelpest - auch Vogelgrippe genannt - kann durch verschiedene sogenannte Aviäre Influenzaviren ausgelöst werden.

Das Robert Koch-Institut schätzt das Risiko, sich mit dem aufgetretenen Virus H5N1 zu infizieren, selbst für Menschen mit engem Kontakt zu infizierten Vögeln als "sehr gering" ein. In Vogelbeständen kann es sich jedoch leicht ausbreiten - für diese Tiere ist es eine tödliche Gefahr.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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