Das ändert sich im neuen Jahr 2024: Benzin-Preis, Pfand, Gastro
Dresden - Neues Jahr, neues Glück - und auch neue Regelungen für Verbraucher. Wir haben für Euch die wichtigsten Änderungen ab dem heutigen 1. Januar zusammengefasst.
Mindestlohn: Die Lohnuntergrenze steigt um 41 Cent. Damit liegt der Mindestlohn bei 12,41 Euro pro Stunde.
Bürgergeld: Fünf Millionen Menschen erhalten mehr Bürgergeld. Alleinstehende bekommen 563 Euro im Monat (+61 Euro). Wer mit mit einem Partner zusammenlebt, erhält 506 Euro. Je nach Alter liegen die Sätze für Kinder zwischen 357 und 471 Euro.
Gebäude-Energie-Gesetz (GEG): Entsprechend des beschlossenen Heizungsgesetzes müssen neu eingebaute Heizungen in den meisten Neubauten zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Strom- und Gaspreisbremse: Die Energiepreis-Bremsen sind nicht mehr gültig. Verbraucher erhalten damit bei Strom und Gas keine staatliche Hilfe mehr.
CO2-Preis: Der CO2-Preis steigt von 30 auf 45 Euro pro Tonne und nicht wie geplant auf 40 Euro. Dies betrifft fossile Brennstoffe wie zum Beispiel Erdgas und Heizöl. Auch das Tanken mit Benzin (+4,3 Cent pro Liter) und Diesel (+4,7 Cent pro Liter) wird dadurch teurer.
Preis-Steigerungen bei Versicherungen und in Gastronomie
Einwegpfand: Für Milch und Milchmix-Getränke mit einem Milch-Anteil von mindestens 50 Prozent, die in Einweg-Kunststoffflaschen zwischen 0,1 und 3 Liter Inhalt abgefüllt sind, wird ein Pfand von 25 Cent erhoben. Diese Regelung umfasst auch trinkbare Milch-Erzeugnisse wie etwa Joghurt und Kefir. Milch im Tetra Pak bleibt allerdings pfandfrei.
Versicherungen: Die Beiträge für Auto- und Motorradversicherungen werden nach Angaben der Verbraucherzentralen weiter steigen. Eine Erhöhung um mindestens 10 Prozent gilt als wahrscheinlich. Auch Prämien von Hausrat- oder Gebäudeversicherungen könnten teurer werden.
Nutri-Score: Der Nutri-Score wird fortan teils anders berechnet. So werden Milch und Pflanzendrinks als Getränke und nicht mehr als feste Lebensmittel eingestuft. Zudem gibt es strengere Bewertungs-Maßstäbe beim Zucker- und Salz-Gehalt. Auch die Fettqualität spielt nun eine differenziertere Rolle.
Gastronomie: Die Mehrwertsteuer in der Gastronomie beträgt ab sofort wieder 19 Prozent statt der bisherigen sieben Prozent. Damit könnten Speisen und auch Kita- sowie Schul-Essen wieder teurer werden.
Weitere Informationen und Beratungs-Angebote bieten die Verbraucherzentralen - so etwa in Sachsen unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de.
Erstmeldung: 6.35 Uhr, aktualisiert: 9.32 Uhr
Titelfoto: Montage: Christophe Gateau/dpa, Sina Schuldt/dpa