US-Wahl im Liveticker: Trump trotzt den Umfragen

Washington - Auch wenn noch nicht alle Stimmen final ausgezählt sind, steht längst bereits fest, dass Donald Trump (78) wieder Präsident der Vereinigten Staaten wird. Für Kamala Harris (60) und die Demokraten steht ein Debakel ins Haus.

Sämtliche Neuigkeiten und die wichtigsten Reaktionen rund um die US-Wahl 2024 findet Ihr hier in unserem TAG24-Liveticker.

Zum Sieg un dem Einzug ins Weiße Haus werden 270 Wahlmänner benötigt - aktueller Stand: Trump 295, Harris 226.

7. November, 9.12 Uhr: Australiens Botschafter löscht kritische Trump-Posts

Nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentenwahl bekommen manche frühere Kritiker anscheinend kalte Füße.

So löschte der ehemalige australische Premierminister Kevin Rudd - seit 2023 australischer Botschafter in Washington - mehrere Posts in sozialen Medien, in denen er Trump offen angegangen war.

Rudd hatte etwa 2020 in einem Tweet geschrieben, Trump ziehe "Amerika und die Demokratie durch den Dreck". Er lebe davon, Spaltung zu schüren, statt sie zu kitten und sei der "destruktivste Präsident der Geschichte".

Rudd freue sich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Trump und seinem Team, "um die Allianz zwischen den USA und Australien weiter zu stärken", hieß es aus seinem Büro.

Soll sich auf die Zusammenarbeit mit Donald Trump freuen: Australiens Botschafter in den USA, Kevin Rudd (67), brachte zuvor seine Social-Media-Präsenz auf Vordermann.  © Brendan Smialowski / AFP

7. November, 7.35 Uhr: Trump trotzt den Umfragen

Ein Großteil der Umfragen vor der US-Wahl hatten ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen prognostiziert.

Vor allem in den wahlentscheidenden Bundesstaaten lagen die Umfragen teils stark daneben. So lag Kamala Harris einen Tag vor der Wahl laut der Washington Post in vier von sieben "Swing States" knapp vorn.

Dem aktuellen Stand zufolge könnte sie in allen sieben Bundesstaaten verlieren, nachdem Donald Trump bereits in Georgia, Michigan, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin als Sieger feststeht und in Arizona und Nevada deutlich in Führung liegt.

Donald Trump (78) wird der 47. Präsident der USA.  © Evan Vucci/AP/dpa

7. November, 6.37 Uhr: Obama trotz Niederlage Stolz auf Harris

Ex-Präsident Barack Obama (63) und seine Frau Michelle (60) sind trotz der Wahlschlappe stolz auf Kamala Harris.

In einer Stellungnahme gratulierten die Obamas zunächst Donald Trump zu seinem Wahlsieg. Auch wenn dies nicht das Ergebnis sei, dass man sich erhofft habe, drückten sie ihr Vertrauen in die US-Demokratie aus: "In einer Demokratie zu leben bedeutet, dass man erkennt, dass unsere Sichtweise nicht immer gewinnt und dass man bereit ist, die friedliche Übergabe der Macht zu akzeptieren.

Für ihren "außergewöhnlichen Wahlkampf" könne man in Hause Obama nicht stolzer auf Harris und ihren Vize-Kandidaten Tim Walz (60) sein, heißt es weiter.

Ex-Präsident Barack Obama (63, r.) hatte sich im Wahlkampf für Kamala Harris (60, l.) stark gemacht.  © Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

7. November, 6.26 Uhr: Zwei Bundesstaaten noch offen

Nur in den US-Bundesstaaten Arizona und Nevada wurde noch kein Kandidat zum Sieger erklärt.

Während in Arizona erst 69 Prozent der Stimmen ausgezählt sind, wurden in Nevada bereits 87 Prozent aller Wahlzettel durchforstet. In beiden Staaten führt Donald Trump, der bereits als Wahlsieger feststeht, derzeit deutlich.

6. November, 23.29 Uhr: Donald Trump siegt in Alaska

Donald Trump hat sich auch den Bundesstaat Alaska mit drei Wahlleuten gesichert. Das meldete entsprechend die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen am Tag nach der Wahl.

Alaska gilt lange als Bastion der Republikaner, auch wenn zuletzt eine Demokratin den einzigen Sitz des Bundesstaates im Repräsentantenhaus besetzte. Die drei Wahlleute des dünn besiedelten Staates am nordwestlichsten Zipfel der USA gingen schon 2020 mit einer deutlichen Mehrheit an Trump. Das Ergebnis der US-Wahl in diesem Jahr wird weiter immer deutlicher.

Donald Trump hatten allen Grund zur Freude.  © Evan Vucci/AP/dpa

6. November, 22.56 Uhr: Kamala Harris gewinnt in Maine

Kamala Harris hat im Bundesstaat Maine gewonnen und damit zwei Wahlleute verbucht.

Von zwei Bezirken, die zusätzlich ausgezählt werden und die jeweils eine Wahlperson entsenden, ging je einer an Harris sowie an ihren Kontrahenten Donald Trump, der die Wahl insgesamt gewonnen hat und Präsident wird.

Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

6. November, 22.45 Uhr: Kamala Harris räumt Niederlage öffentlich ein

Kamala Harris hat öffentlich ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt.

"Wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren", sagte die 60-Jährige bei einem Auftritt vor Anhängern in der Hauptstadt Washington und versprach im gleichen Atemzug, eine friedliche Machtübergabe sicherzustellen.

6. November, 20.51 Uhr: Joe Biden gratuliert Donald Trump, Treffen im Weißen Haus geplant

US-Präsident Joe Biden hat dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und ihn ins Weiße Haus eingeladen. Biden habe seinem designierten Nachfolger telefonisch gratuliert, teilte das Weiße Haus mit.

Biden habe dabei seinen Einsatz für einen "reibungslosen Übergang" an der Staatsspitze zugesagt und betont, dass es wichtig sei, "das Land zusammenzuführen". Es werde an einem "konkreten Termin" für ein Treffen mit Trump gearbeitet.

6. November, 19.54 Uhr: Kamala Harris gratuliert Donald Trump in Telefonat zum Wahlsieg

Kamala Harris hat Donald Trump am Mittwoch angerufen und ihm zu seinem Sieg gratuliert.

Die Vizepräsidentin, die mit diesem Anruf nach einem erbitterten und kontroversen Wahlkampf ihre Niederlage anerkannte, habe mit dem künftigen Präsidenten die Notwendigkeit einer friedlichen Machtübergabe besprochen, sagte ein Berater von Harris, der anonym bleiben wollte. Sie habe außerdem die Notwendigkeit betont, ein Präsident für alle US-Bürger zu sein.

Kamala Harris hat mit Donald Trump telefoniert - und ihrem Kontrahenten gratuliert.  © VUCCI/MARTIN/AP/dpa

6. November, 19.48 Uhr: Donald Trump siegt wohl auch im "Swing State" Michigan

Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl auch den umkämpften "Swing State" Michigan mit 15 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen.

Damit kann der Ex-Präsident seinen Vorsprung vor der unterlegenen Demokratin Kamala Harris weiter ausbauen.

Michigan ist ein industriell geprägter Bundesstaat. Hier haben Demokraten und Republikaner besonders um die Unterstützung der Gewerkschaften gekämpft. Die bekannte Großstadt Detroit steht sinnbildlich für die US-Autoindustrie. In dem Bundesstaat leben besonders viele arabisch-stämmige Amerikaner, die die Unterstützung des Weißen Hauses für Israel kritisch betrachten.

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