US-Wahl im Liveticker: Erstes Wahllokal geöffnet - und direkt ausgezählt!

Washington - Nur noch wenige Stunden bis zur Präsidentschaftswahl in den USA. Verteidigen die Demokraten um Kamala Harris (60) ihren Platz im Weißen Haus oder gelingt Donald Trump (78) die Rückkehr für eine zweite Amtszeit?

Sie kämpfen um den Platz im Weißen Haus: Demokratin Kamala Harris (60, l.) und Republikaner Donald Trump (78, r.).
Sie kämpfen um den Platz im Weißen Haus: Demokratin Kamala Harris (60, l.) und Republikaner Donald Trump (78, r.).  © Uncredited/AP/dpa

Es bahnt sich ein enges Rennen zwischen den beiden Kandidaten an, bei dem die amtierende Vizepräsidentin Harris den Umfragen zufolge die Nase leicht vorn hat - zuletzt allerdings an Vorsprung einbüßen musste.

Der bisherige Wahlkampf glich US-typisch wieder mal einem Spektakel: erst der Rückzug von Noch-Präsident Joe Biden (81), dann ein Anschlag auf Trump und gefühlt jeder Promi von Eminem (52) bis Taylor Swift (34) machte sich öffentlich für eine Seite stark.

Wie sich die Amerikaner letztlich entscheiden, wird sich am 5. November zeigen.

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Alle Neuigkeiten rund um die US-Wahl 2024 findet Ihr hier im TAG24-Liveticker.

5. November, 7.11 Uhr: Diese Bundesstaaten stellen die meisten Wahlmänner

Jeder US-Bundesstaat entsendet mindestens drei Wahlmänner in das sogenannte "Electoral College", das letztlich den Präsidenten wählt.

Je nach Einwohnerzahl kommen weitere hinzu. So stellt Kalifornien etwa 54 Wahlmänner, in Texas sind es 40, in Florida 30 und im Bundesstaat New York sind es 28.

5. November, 6.54 Uhr: Diese Wahllokale schließen als Erstes

Nach mitteleuropäischer Zeit (MEZ) schließen die ersten Wahllokale am 6. November um 1 Uhr nachts, darunter die Lokale im umkämpften Bundesstaat Georgia, in Indiana, Kentucky, South Carolina, Vermont und Virginia.

Eine halbe Stunde später wird es ebenfalls spannend, wenn die Wahllokale im nächsten "Battleground State" North Carolina schließen. Außerdem schließen die Einrichtungen um 1.30 Uhr in Ohio und West Virginia.

Wieder eine halbe Stunde später, in Deutschland um 2 Uhr nachts, schließen die meisten Bundesstaaten ihre Wahllokale: Alabama, Connecticut, Delaware, Florida, Illinois, Maine, Maryland, Massachusetts, Michigan, Mississippi, Missouri, New Hampshire, New Jersey, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, Tennessee sowie im Bundesdistrikt Washington D.C.

Um 2.30 Uhr sind die Wahlen in Arkansas offiziell beendet.

Um 3 Uhr folgen Arizona, Colorado, Iowa, Kansas, Louisiana, Michigan, Minnesota, Nebraska, New Mexico, New York, North Dakota, South Dakota, Texas, Wisconsin und Wyoming.

Um 4 Uhr schließen die Lokale in Montana, Nevada und Utah. Um 5 Uhr in Idaho, Kalifornien, Oregon und im Bundesstaat Washington. Den Abschluss um 6 und 7 Uhr früh macht Hawaii und Alaska.

Die ersten Wahllokale schließen um 1 Uhr nachts.
Die ersten Wahllokale schließen um 1 Uhr nachts.  © Michael Brochstein/ZUMA Press Wire/dpa

5. November, 6.24 Uhr: Erstes Ergebnis auch schon da...

Kaum hat das einzige Wahllokal in Dixville Notch geöffnet, sind die Stimmen auch schon ausgezählt.

Von den sechs Einwohnern haben drei für Kamala Harris gestimmt und drei für Donald Trump, wie NBC berichtete.

Das erste Wahlergebnis in den USA steht bereits fest.
Das erste Wahlergebnis in den USA steht bereits fest.  © Charles Krupa/AP/dpa

5. November, 6.20 Uhr: Erstes Wahllokal geöffnet

Die meisten Wahllokale in den USA öffnen erst in einigen Stunden, doch in einer kleinen Gemeinde im US-Bundesstaat New Hampshire kann bereits seit Mitternacht - 6 Uhr nach Mitteleuropäischer Zeit - gewählt werden.

Die Frühaufsteher-Wahl in der Sechs-Einwohner-Gemeinde Dixville Notch ist in den USA einzigartig. Seit 1960 stimmt die kleine Gemeinde traditionell um Mitternacht ab, wie NBC berichtete.

Die kleine Gemeinde Dixville Notch wählt traditionell bereits um Mitternacht.
Die kleine Gemeinde Dixville Notch wählt traditionell bereits um Mitternacht.  © Charles Krupa/AP/dpa

5. November, 6.10 Uhr: Millionen Amerikaner haben bereits gewählt

Bereits bevor die Wahllokale in einigen Stunden öffnen, haben bereits Millionen von US-Wählern ihre Stimme per Briefwahl oder per "Early Voting" abgegeben.

Laut einer Grafik der Washington Post haben bereits knapp 82 Millionen Amerikaner ihrer Stimmen frühzeitig abgegeben. Bei der letzten Wahl 2020 waren es über 100 Millionen Menschen.

In den USA haben bereits über 80 Millionen Menschen vorzeitig gewählt. (Symbolbild)
In den USA haben bereits über 80 Millionen Menschen vorzeitig gewählt. (Symbolbild)  © Michael Ho Wai Lee/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

4. November, 20.14 Uhr: US-Wahlleiter versprechen korrekte Auszählung

Kurz vor der US-Wahl haben Wahlleiter und Verantwortliche aus den Bundesstaaten eine sichere und regelkonforme Abstimmung zugesagt.

"Die Amerikaner können darauf vertrauen, dass die Wahl sicher ist und die Ergebnisse korrekt ausgezählt werden", versicherten zwei Verbände von Wahlaufsehern in einer gemeinsamen Mitteilung. Das könne dauern und bei engen Rennen auch eine Nachzählung erfordern. Das sei aber das normale Prozedere.

4. November, 19.45 Uhr: Klimaaktivistin Neubauer macht Haustür-Wahlkampf in USA

Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (28) hat US-amerikanische Demokraten beim Haustür-Wahlkampf im möglicherweise entscheidenden "Swing State" Pennsylvania begleitet.

Sie habe mit mehr als 100 Menschen gesprochen, von überzeugten Trumpwählerinnen und -wählern bis hin zu Jill-Stein-Unterstützern sei "alles dabei" gewesen, schrieb die 28-Jährige auf X. Jill Stein ist die chancenlose grüne Kandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl.

Neubauer ist für mehrere Wochen in den USA, um an Universitäten und Schulen über Klima und Politik zu sprechen und unter anderem Vorträge in Yale und Harvard zu halten.

Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (28).
Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (28).  © Hannes P. Albert/dpa

4. November, 17.49 Uhr: Kennedy appelliert an US-Wähler nicht ihn zu wählen

Der einstige US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. (70) hat einen Tag vor der Wahl dazu aufgerufen, nicht für ihn zu stimmen.

Hintergrund dafür ist, dass es Kennedy, der inzwischen im Lager von Donald Trump (78) ist, nicht gelang, seinen Namen in mehreren umkämpften Bundesstaaten vom Stimmzettel streichen zu lassen.

Kennedy rief seine Anhänger in einem Video entsprechend auf, für Trump zu stimmen. Der republikanische Ex-Präsident hatte in Aussicht gestellt, den als Impfgegner bekannten Kennedy mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen.

4. November, 14.30 Uhr: Trump postet Wahlkampf-Video mit seinem jüngeren Ich

Man kann vieles über Donald Trump sagen, aber gewiss nicht, dass seine Wahl-Werbespots nicht episch aufbereitet sind.

Am Montagmorgen (Ortszeit) veröffentlichte Trump auf seiner eigenen Plattform "Truth Social" ein Video, in dem Ausschnitte von ihm aus den 80ern zu sehen sind. So war sich ein junger Donald bereits im Jahr 1985 sicher, dass er das Land auf Vordermann bringen könne.

Mit der passenden musikalischen Untermalung, etlichen wehenden US-Flaggen und aufsteigenden Helikoptern verspürt man selbst als Nicht-Amerikaner für einen kurzen Moment einen Hauch von Patriotismus.

4. November, 14.12 Uhr: Harris und Trump in neuster Umfrage gleich auf

Der neuesten Wahlumfrage des US-Senders NBC zufolge liegen Kamala Harris und Donald Trump mit jeweils 49 Prozentpunkten gleich auf.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass letztlich das Erreichen von mindestens 270 Wahlmännern für den Sieg entscheidend ist und nicht der Stimmenanteil unter der gesamten Bevölkerung. Gewinnt einer der Kandidaten etwa in Kalifornien, bekommt er oder sie 55 Wahlmänner. Ein Sieg in Ohio bringt lediglich 18 Wahlmänner.

Ebenfalls geht aus der Erhebung hervor, dass die Wähler Harris in den Themengebieten "Abtreibung", "Vereinigung des Landes" sowie "Kümmert sich um den Mittelstand" die höhere Kompetenz zusprechen. Trump sehen die Amerikaner dafür in den Bereichen "Kompetenz und Effektivität" sowie "Inflation" vorne.

In den umkämpften "Battleground States" Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin führt Harris der Washington Post zufolge in vier von sieben Bundesstaaten - allerdings hauchzart.

Wer ins Weiße Haus einziehen will, benötigt mindestens 270 Wahlmänner.
Wer ins Weiße Haus einziehen will, benötigt mindestens 270 Wahlmänner.  © Soeren Stache/dpa

4. November, 12.10 Uhr: Zwei Gründe, warum die US-Wahl historisch wird

Die morgige US-Wahl wird unabhängig vom Ausgang eine historische Wahl werden.

Erstens wäre Kamala Harris die erste Frau an der Spitze des Landes, das seit Gründung 1776 stets von einem Mann regiert worden ist. Zweitens wäre Donald Trump bei einem Wahlsieg erst der zweite Ex-Präsident, der es nach einer zwischenzeitlichen Niederlage zurück ins Weiße Haus schafft, wie CNN berichtete.

Kamala Harris (60) könnte die erste Präsidentin der USA werden.
Kamala Harris (60) könnte die erste Präsidentin der USA werden.  © Jacquelyn Martin/AP/dpa

4. November, 11.59 Uhr: Trump-Sieg für deutsche Wirtschaft eine "teure Katastrophe"

Sollte Donald Trump als Sieger aus der US-Wahl hervorgehen, wäre das laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft eine "teure Katastrophe" für die heimischen Unternehmen.

Mit dieser Aussage bezog sich der Direktor des Instituts, Michael Hüther, vor allem auf die von Trump angekündigten Importzölle, die besonders deutsche Auto- und Maschinenbauer sowie Pharmakonzerne belasten würden.

Sollte der "Worst Case" eintreten, müsse sich die Europäische Union etwa um bessere Handelsbeziehungen mit anderen Ländern bemühen, etwa in Südamerika.

Die deutsche Wirtschaft blickt einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump (78) nicht so fröhlich entgegen.
Die deutsche Wirtschaft blickt einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump (78) nicht so fröhlich entgegen.  © Evan Vucci/AP/dpa

4. November, 11.41 Uhr: 87 Tage Wahlkampf waren für Harris-Vize "ein Privileg"

Tim Walz (60), der Vize-Kandidat von Kamala Harris, hat die letzten 87 Tage voller Wahlkampf-Veranstaltungen als "sehr wild" bezeichnet.

In einer Videobotschaft auf X berichtete Walz dabei von der vergangenen Woche, in der er innerhalb kürzester Zeit etliche Veranstaltungen besucht habe. Trotz all der Anstrengungen sei es für ihn "ein Privileg" gewesen, resümierte Walz am letzten Tag vor der US-Wahl.

4. November, 9.47 Uhr: Männermagazin feiert Trump

Das US-Männermagazin "Maxim" fährt im US-Wahlkampf große Geschütze auf.

In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift sprechen sich die Verantwortlichen für die Wahl von Donald Trump aus. Er sei der "größte politische Unternehmer aller Zeiten", der mit einer "seltenen Kombination aus Selbstvertrauen, Schamlosigkeit und Ehrgeiz" erfolgreich sei.

Doch auch abseits der Wahlwerbung für Trump steht bei "Maxim" alles im Zeichen der Republikaner: Das Cover-Girl der November/Dezember-Ausgabe ist die Kongressabgeordnete Anna Paulina Luna (35), deren Bikini-Fotos jüngst für Aufsehen sorgten.

Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78, l.) und die Kongressabgeordnete Anna Paulina Luna (35, r.).
Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78, l.) und die Kongressabgeordnete Anna Paulina Luna (35, r.).  © WIN MCNAMEE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

4. November, 7.04 Uhr: Letzter Wahlkampf-Tag angebrochen

In den USA ist der letzte Wahlkampf-Tag angebrochen!

In der Hauptstadt Washington ist es gerade kurz nach 1 Uhr nachts, beide Kandidaten können also noch ein bisschen Schlaf bekommen, ehe ein aufreibender Wahlkampf sein Ende findet.

Am heutigen Montag wird Kamala Harris gleich in drei verschiedenen Städten im Bundesstaat Pennsylvania auftreten. Donald Trump hat ebenfalls drei Auftritte zum Abschluss geplant: in Michigan, North Carolina und ebenfalls in Pennsylvania.

Titelfoto: Michael Ho Wai Lee/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

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