Papst empfiehlt bei US-Wahl "kleineres Übel": Aber wen meint er damit?
Rom - Papst Franziskus (87) hat mit Blick auf die Präsidentenwahl im November in den USA empfohlen, das "kleinere Übel" zu wählen.
Auf dem Heimflug aus Singapur nach Rom warf das Oberhaupt der katholischen Kirche beiden Kandidaten Donald Trump (78) und Kamala Harris (59) wegen deren Positionen zum Umgang mit Einwanderern beziehungsweise zur Abtreibung eine lebensfeindliche Einstellung vor.
Trotzdem riet er den US-Bürgern, zur Wahl zu gehen. "Man muss wählen, und man muss das kleinere Übel wählen."
Franziskus legte sich aber weder auf den Ex-Präsidenten, der für die Republikaner antritt, noch auf die Vizepräsidentin von den Demokraten fest.
"Beide sind gegen das Leben - sowohl der, der Migranten hinauswirft, als auch der, der Kinder tötet", sagte der Pontifex.
Trump hat angekündigt, bei einer Rückkehr ins Weiße Haus Einwanderer in großem Stil außer Landes zu bringen. Harris verteidigt das Recht auf Abtreibungen, die Franziskus als "Mord" bezeichnet. Die Wahl ist am 5. November.
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