"Besorgt darüber, was sie tun werden": Joe Biden warnt vor Trump-Niederlage

Washington D.C. (USA) - Es sind Worte, bei denen sofort alle Alarmglocken schrillen! Nur noch gut vier Wochen muss sich die Welt gedulden, bis die mit Spannung erwartete US-Wahl 2024 ansteht. Ganz gleich wie sie endet, scheint bereits jetzt klar: Das politische Erdbeben fällt gewaltig aus. Dessen ist sich auch der amtierende Präsident, Joe Biden (81), bewusst und warnte nun eindringlich vor einem gefährlichen Szenario.

Nur noch für kurze Zeit im Amt: US-Präsident Joe Biden (81) ist in Sorge über einen gewaltsamen Ausgang der anstehenden Präsidentschaftswahlen.
Nur noch für kurze Zeit im Amt: US-Präsident Joe Biden (81) ist in Sorge über einen gewaltsamen Ausgang der anstehenden Präsidentschaftswahlen.  © Susan Walsh/AP/dpa

Wenn Kamala Harris (59) und Donald Trump (78) am 5. November gegeneinander antreten, steht so einiges auf dem Spiel - der Ansicht vieler Demokraten zufolge sogar nichts Geringeres als die Mutter aller Demokratien.

Im Falle eines Trump-Siegs dürfte gut der Hälfte der amerikanischen Bevölkerung also der Angstschweiß nur so von der Stirn tropfen.

Zu sehr stecken vielen die verheerenden Bilder vom Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 noch in den Knochen, als eine friedliche Machtübernahme erstmalig in der langen Geschichte der USA Illusion wurde.

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Auch Joe Biden, der 2020 als Sieger aus dem Duell mit Trump hervorging, zeigte sich im Alarm-Modus, wie ein Briefing im Weißen Haus am gestrigen Freitag eindrucksvoll vor Augen führte, wie aus einem Bericht der "New York Post" hervorgeht.

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Er war der "Elefant" im Presseraum des Weißen Hauses: Ex-Präsident Donald Trump (78) bestimmte (ohne anwesend zu sein) wieder einmal das politische Geschehen in der US-Hauptstadt.
Er war der "Elefant" im Presseraum des Weißen Hauses: Ex-Präsident Donald Trump (78) bestimmte (ohne anwesend zu sein) wieder einmal das politische Geschehen in der US-Hauptstadt.  © Evan Vucci/AP/dpa

"Ich bin zuversichtlich, dass es frei und fair sein wird. Ich weiß nicht, ob es friedlich sein wird", ließ der 81-jährige Präsident am Rande seines überraschenden 15-minütigen Auftritts auf eine Frage von Tamara Keith (45) von National Public Radio aufhorchen.

"Die Dinge, die Trump gesagt hat, und die Dinge, die er beim letzten Mal gesagt hat, als ihm das Ergebnis der Wahl nicht gefiel, sind sehr gefährlich", stellte Biden unmissverständlich klar.

Dann holte der scheidende Präsident zum besorgniserregenden Rundumschlag aus:

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"Ist Ihnen das aufgefallen? Mir ist aufgefallen, dass der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat [gemeint war JD Vance, 40, Anm. d. Red.] nicht gesagt hat, dass er das Ergebnis der Wahl akzeptieren würde, und er hat nicht einmal das Ergebnis der letzten Wahl akzeptiert. Ich bin also besorgt darüber, was sie tun werden", blickte Biden düster in die nahe Zukunft.

Trumps Reaktion auf die gegen ihn gerichteten, mahnenden Worte ließ indes nicht lange auf sich warten: "Ich kann nur hoffen, dass es frei und fair sein wird, und ich denke, in diesem Staat wird es so sein, und ich hoffe, in allen Staaten wird es so sein. Und ich denke, wir werden sehr gut abschneiden", konterte der Ex-Präsident anlässlich einer Wahlkampfveranstaltung im wichtigem "Swing-State" Georgia, ohne darauf einzugehen, ob die Wahl auch tatsächlich friedlich ausgehen würde.

Titelfoto: Susan Walsh/AP/dpa;Evan Vucci/AP/dpa

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