Wohnhaus eingestürzt: Mindestens 16 Tote, viele Verletzte
Douala (Kamerun) - Beim Einsturz eines Wohnhauses in Kameruns Wirtschaftsmetropole Douala sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. 21 weitere Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer, wie ein Feuerwehrvertreter der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag mitteilte.
Das vierstöckige Wohnhaus im Norden der Stadt war demnach in der Nacht auf ein einstöckiges Wohngebäude gestürzt. In einer vorherigen Zwischenbilanz war noch von mindestens zwölf Toten die Rede gewesen.
Nach Angaben eines Vertreters des Stadtrats suchten Rettungsdienste mit einem Bagger in den Trümmern nach Überlebenden. "Die Situation ist unter Kontrolle, und die Feuerwehr tut alles dafür, dass niemand unter den Trümmern zurückbleibt", sagte der Gouverneur der Region Littoral im Westen des Landes.
Ein Krankenhaus in der im Südwesten Kameruns gelegenen Stadt teilte mit, 13 Verletzte aufgenommen zu haben. Zwei von ihnen - ein dreijähriges Mädchen und eine 19-jährige Frau - seien inzwischen gestorben. Drei weitere verletzte Kinder erhielten eine Notfallbehandlung, hieß es weiter.
2016 waren beim Einsturz eines Wohnhauses in Douala fünf Menschen ums Leben gekommen.
Behörden machten mangelnde Reparaturen und Verstöße gegen die Bauvorschriften für das Unglück verantwortlich und stuften 500 Gebäude als einsturzgefährdet ein.
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