Bergsteiger stürzt am Watzmann 150 Meter in den Tod

Schönau am Königssee - Ein israelischer Bergsteiger ist in der Watzmann-Ostwand abgestürzt und ums Leben gekommen.

Die Bergwacht konnte nur noch den Leichnam des Mannes bergen.
Die Bergwacht konnte nur noch den Leichnam des Mannes bergen.  © BRK BGL

Der 30-Jährige hatte sich am Freitag alleine bei Schönau am Königssee (Landkreis Berchtesgadener Land) auf den Weg durch die wegen ihrer vielen Todesopfer berühmt-berüchtigte Wand gemacht.

Er rutschte auf rund 1700 Metern Höhe an einem steilen, felsigen Abschnitt rund 150 Meter in die Tiefe, wie die Bergwacht mitteilte. Mehrere andere Bergsteiger beobachteten den Absturz.

Retter stellten nur noch den Tod des Mannes fest.

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Die Zeugen waren so schockiert, dass sie ihren Anstieg nicht mehr fortsetzen konnten und von Hubschraubern ins Tal geflogen wurden.

Die 1881 zum ersten Mal durchstiegene Watzmann-Ostwand ist mit 1800 Metern Höhe eine der höchsten Wände der Alpen. Ihre Ersteigung gilt zwar als klettertechnisch nicht übermäßig schwer, aber wegen der ungewöhnlichen Länge als außerordentlich anspruchsvoll.

Nahezu jährlich verlieren Bergsteiger in der Wand ihr Leben, das hundertste Todesopfer wurde im Jahr 2010 gezählt.

Andere Bergsteiger, die den Vorfall beobachtet hatten, wurden ebenfalls per Helikopter ins Tal gebracht.
Andere Bergsteiger, die den Vorfall beobachtet hatten, wurden ebenfalls per Helikopter ins Tal gebracht.  © BRK BGL
Ein Rettungshubschrauber auf dem Weg zum Einsatzort.
Ein Rettungshubschrauber auf dem Weg zum Einsatzort.  © BRK BGL

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