Merthyr Tydfil (Wales) - Sharon Stokes (39) ist am Boden zerstört: An Neujahr starb ihre Tochter Maisy Dicks (†13), dabei war sie noch wenige Tage zuvor kerngesund gewesen.

"Ich dachte, meine Tochter hätte einen Bazillus, sonst nichts. Ich dachte, sie würde es ausschlafen, aber unser Leben wurde zur Hölle", erklärte ihre Mutter aus dem britischen Merthyr Tydfil gegenüber "Wales Online".

"Plötzlich war Maisy am fantasieren und hatte sich grau gefärbt. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert und uns wurde gesagt, sie habe eine Meningitis", erklärte die Britin.

Stokes fuhr dann nach Hause, um frische Kleidung für ihre Tochter zu holen. Doch noch während der Fahrt bekam sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, dass sie sofort umdrehen und zurückkommen sollte.

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"Als ich ins Krankenhaus zurückkam, sagten sie, dass Maisys Herz versagt hatte und sie eine Bluttransfusion bekam." Laut der 39-Jährigen kämpften die Ärzte noch etwa 35 Minuten um ihr Kind. Doch dann wurde die Dreizehnjährige für tot erklärt.

Wenige Tage vor Maisys Tod hatte die Familie noch ein fröhliches Weihnachtsfest zusammen gefeiert. Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, dass es das letzte Mal mit dem Kind war.

"Aber als der Tag verging, bemerkte ich, dass Maisy nicht sie selbst war. Sie war normalerweise voller Energie, aber sie war ruhig."

Bei Maisy hatte sich aus der Meningitis eine Sepsis (Blutvergiftung) entwickelt, die alles noch viel schlimmer machte.

Ihre Mutter erklärte: "Mein Wunsch ist es jetzt, andere zu warnen, wachsam zu sein... Niemand glaubt, dass sie jemals ein Kind verlieren werden. Meningitis und Sepsis sind so tödlich und hinterhältig... Maisy war vollkommen in Ordnung. Sie hatte nicht einmal Fieber und kämpfte dann um ihr Leben - einfach so."

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Bei der Meningitis kommt es zu einer Entzündung der Hirn- und/oder Rückenmarkshäute. In der Regel wird sie durch Viren verursacht, in seltenen Fällen können auch Bakterien verantwortlich sein.

Grippeähnliche Symptome und eine Nackensteifheit, sowie Verfärbungen der Haut können erste Anzeichen der Krankheit sein. Kleinkinder und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren erkranken am häufigsten an einer Meningitis.

Die gute Nachricht zum Schluss: In Ländern wie Deutschland kommt die Meningitis laut "Apotheken Umschau" nur noch sehr selten vor. Nicht einmal 0,5 Fälle gibt es pro 100.000 Einwohnern. Dennoch, wer die genannten Symptome bemerkt, ist jetzt gewarnt.

Sharon Stokes drückte am Sonntag noch einmal ihre Trauer aus, schrieb auf Facebook unter anderem: "Dieses Jahr hat mich gelehrt, dass wenn es unsere Zeit ist, diese Welt zu verlassen, niemand uns aufhalten kann..."

Bleibt der Mutter aus Wales zu wünschen, dass sie die wohl schwerste Zeit ihres Lebens irgendwie übersteht.