Vier Frauen trinken Tequila und übergeben sich sofort - Opfer bluten aus Mund

London (Großbritannien) - Natriumhydroxid statt Salz hat ein Barkeeper in einer Londoner Disco aus Versehen seinen Gästen serviert. Vier Frauen wurde umgehend schlecht, Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus.

Statt Salz servierte ein Barkeeper Natriumhydroxid zum Tequila. Aufgrund der ätzenden Wirkung des Stoffes für Haut und Augen wird es auch Ätznatron genannt. (Symbolbild)
Statt Salz servierte ein Barkeeper Natriumhydroxid zum Tequila. Aufgrund der ätzenden Wirkung des Stoffes für Haut und Augen wird es auch Ätznatron genannt. (Symbolbild)  © 123rf.com/oskanov

Deswegen muss der Club nun 120.000 Pfund (139.500 Euro) Geldstrafe zahlen, wie ein Gericht in der britischen Hauptstadt am heutigen Dienstag entschied.

Bei dem Vorfall vor gut zwei Jahren habe der Mitarbeiter gegen Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz verstoßen.

Die vier Frauen hatten am Tresen Tequila bestellt. Als der Barkeeper merkte, dass das Salz leer war, schöpfte er in einem unbeleuchteten Bereich hinter der Bar mit einem Einweg-Plastikbecher eine Substanz, bei der es sich seiner Vermutung nach um Salz handelte, aus einem großen weißen Behälter auf einem Regal.

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Die Besucherinnen leckten sich den Stoff von der Hand, stürzten den Alkohol hinunter - und mussten sich sofort übergeben.

Der Barkeeper probierte nun vorsichtig das vermeintliche Salz und verbrannte sich umgehend an Mund und Zunge.

Zunächst bestand Terrorverdacht

Medien hatten nach dem Vorfall am 7. Dezember 2021 von schockierenden Szenen in der Disco berichtet. Polizeikräfte hätten den Laden abgeriegelt, weil zunächst ein Terrorverdacht im Raum gestanden habe - einige Opfer bluteten demnach aus dem Mund.

Aicha Less vom zuständigen Gemeinderat im Londoner Bezirk Westminster sagte, der Vorfall zeige, dass die Missachtung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen schwerwiegende Folgen haben könne.

"Wir hoffen, dass die vom Gericht verhängte hohe Geldstrafe allen Unternehmen als Warnung dient und verhindert, dass so etwas jemals wieder passiert."

Titelfoto: 123rf.com/oskanov

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