Panzer in Schlamm versunken: Traurige Gewissheit nach Unglück
Von Alexander Welscher
Vilnius (Litauen) - Nach der Bergung eines Panzers, der metertief im Schlamm versunken war, hat das US-Militär den Tod von drei der vier vermissten Soldaten in Litauen bestätigt.

Die Suche nach dem vierten Soldaten auf dem Truppenübungsgelände Pabrade gehe weiter, teilte die europäische Kommandozentrale der US-Armee in Wiesbaden mit.
Der knapp 70 Tonnen schwere Panzer konnte nach Angaben von Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene (46) in der Nacht zu Montag mithilfe von Bergepanzern und anderem schwerem Gerät aus einem sumpfigen Gewässer auf dem Truppenübungsplatz in Pabrade, nahe der Grenze zu Belarus, gehoben werden.
Auch Litauens Armeechef Raimundas Vaiksnoras (54) bestätigte den Abschluss der Bergung des M88 Hercules Bergepanzers der US-Armee.
Die Soldaten waren nach einer Übung, bei der sie nach US-Angaben ein geplantes taktisches Training durchführten, nicht mehr auffindbar. Das litauische Militär und die Polizei starteten daraufhin eine gemeinsame Suchaktion mit dem US-Militär.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (58) ging bereits nach Bekanntwerden des Unglücks davon aus, dass die Soldaten nicht überlebt haben.
Erstmeldung vom 31. März, 10.08 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 17.34 Uhr.
Titelfoto: Trevor Wilson/U.S. Army/AP/dpa