Unglück in belebter Shopping-Mall: Decke stürzt ein, begräbt viele Menschen unter sich

Trujillo (Peru) - Ein tragischer Vorfall erschüttert Peru. Ein Einkaufszentrum in der Stadt Trujilo ist eingestürzt und hat zahlreiche Personen unter sich begraben. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben, 79 wurden zum Teil schwer verletzt.

Rettungskräfte holen eine verletzte Person aus den Trümmern.
Rettungskräfte holen eine verletzte Person aus den Trümmern.  © Handout/La Libertad Police Region/AFP

Am Freitagabend brach die Katastrophe über Trujillo, die drittgrößte Stadt Perus, herein.

Nach Informationen der Zeitung La Republica hielten sich zahlreiche Menschen im Gastrobereich des Einkaufszentrum "Real Plaza" auf, saßen gemütlich beim Essen, warteten an den Ständen. Doch um 20.41 Uhr (Ortszeit) stürzte die Dachkonstruktion des Food-Courts plötzlich ein. Dutzende Personen wurden unter den Trümmern begraben, einige wurden regelrecht erdrückt.

Von den Behörden des Andenstaats wurden bisher vier Tote und 79 Verletzte bestätigt. Auch ein achtjähriges Mädchen befindet sich unter den Toten.

Zahlreiche Menschen wurden unter den Trümmern begraben.
Zahlreiche Menschen wurden unter den Trümmern begraben.  © Montage: X/@MininterPeru
Einsatzkräfte im Bällebad.
Einsatzkräfte im Bällebad.  © X/@MininterPeru
Das "Real Plaza" von Trujillo ist eines der größten Einkaufszentren Perus.
Das "Real Plaza" von Trujillo ist eines der größten Einkaufszentren Perus.  © PR/BMA

Shopping-Mall in Trujillo stürzt ein: Trauer in Peru

Nach dem Unglück machte sich Panik im gut besuchten Einkaufszentrum breit, berichtet das lokale Portal N60 Trujillo. Viele Menschen drängten ins Freie, andere versuchten verzweifelt, die Verschütteten zu befreien. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Aufnahmen, die kurz nach dem verheerenden Vorfall entstanden, zeigen dramatische Szenen. Das Bällebad für Kinder wurde unter den Trümmern begraben. Rettungskräfte versuchen, einen verschütteten Jungen herauszuziehen. "Wir haben ihm eine Kanüle eingesetzt, wenn wir ihn nicht herausbekommen, müssen wir amputieren", sagte ein Behördensprecher während der Rettungsarbeiten zu La Republica.

Derweil sammelte sich vor dem Einkaufszentrum eine große Menschenmenge, weil sie befürchteten, dass sich Angehörige unter den Opfern befinden. Auch Gaffer gesellten sich dazu und behinderten die Rettungsarbeiten, berichteten lokale Medien.

Laut den Behörden wurden alle Verschütteten inzwischen aus den Trümmern befreit. Elf Personen schweben noch in Lebensgefahr. Die Zahl der Toten könnte steigen.

Titelfoto: Montage: Handout / La Libertad Police Region / AFP, PR/BMA

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