U-Bahn-Tunnel eingestürzt: Suche nach einem Vermissten bereitet Sorgen

Von Johannes Neudecker, Emelie Herrmann

Seoul - Ein im Bau befindlicher U-Bahntunnel ist am vergangenen Freitagnachmittag (Ortszeit) in Gwangmyeong südlich der südkoreanischen Hauptstadt Seoul in sich zusammengestürzt. Ein Arbeiter wird noch immer vermisst.

Fünf Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben, einer von ihnen wird noch immer vermisst.  © Hong Ki-won/Yonhap via AP/dpa

Kurz vor dem Zusammenbruch waren bereits einige Risse an Säulen entdeckt worden, so hatten Behörden den umliegenden Bereich der Baustelle sicherheitshalber evakuiert. Rund 2400 Menschen hatten ihr Zuhause verlassen, das berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Wenige Zeit später dann das Unglück: Der U-Bahntunnel stürzte in sich zusammen und zog die darüberliegende Straße mit sich.

Fünf Arbeiter wurden durch den Einsturz zunächst von den Trümmern begraben, drei von ihnen konnten wenig später jedoch in Sicherheit entdeckt werden.

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Ein Baggerfahrer wurde rund 13 Stunden nach dem Vorfall von Helfern aus 30 Metern Tiefe gerettet. Doch trotz der Unterstützung von sieben Suchhunden fehlt von einem Über-50-Jährigen bislang noch jede Spur.

Für die Rettungskräfte folgt nun ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das aufkommende Wetter bereitet ihnen Sorgen.

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Wetterumschwung erschwert Bergungsarbeiten

Bis zum Sonntagmorgen sagten Meteorologen für Seoul und Umgebung Regenfälle mit Blitz und Donner voraus. Dies könnte die weiteren Bergungsarbeiten behindern.

Was genau zum Einsturz des Tunnels geführt hat, ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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