Tragödie statt Traumurlaub: Baby auf den Balearen von Fels erschlagen!

Formentera (Spanien) - Es sollte ein entspannter Familienurlaub zu viert werden, doch stattdessen endete er in einer Tragödie: Ein Vater musste dabei zusehen, wie seine zwei Monate alte Tochter am Strand auf der Balearen-Insel Formentera von einem Fels erschlagen wurde.

Die Familie wollte unter Felsvorsprüngen Schutz vor der Sonne suchen. Doch genau diese Idee wurde ihnen zum Verhängnis. (Symbolbild)
Die Familie wollte unter Felsvorsprüngen Schutz vor der Sonne suchen. Doch genau diese Idee wurde ihnen zum Verhängnis. (Symbolbild)  © 123RF/bllkcbs

Wie die britische Sun berichtete, ereignete sich das Unglück am Donnerstagmittag Strand von Es Copinyar, einem 400 Meter langen Sandstrand mit kristallklarem Wasser an der östlichen Küste der spanischen Insel.

Urlauber aus aller Welt schätzen den Strand eigentlich für seine ruhige Idylle, die sandigen Ufer und die malerische Landschaft. Doch er birgt auch Gefahren. Der 33-jährige Vater hatte sich mit seinem Baby offenbar dicht unter die überhängenden Felsen gelegt. Vermutlich zum Schutz vor der Sonne.

Er habe seinem Kind gerade laut dem Bericht "gerade den Schnuller in den Mund stecken" wollen, als sich plötzlich ein großer Felsbrocken löste und von hinten auf das kleine Mädchen krachte.

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Einheimische, darunter auch ein Sanitäter, versuchten, das Baby an Ort und Stelle wiederzubeleben. Im Anschluss wurde das Kind zunächst in ein Krankenhaus auf Formentera gebracht, bevor es per Luftrettung ins Can Misses Krankenhaus auf dem benachbarten Ibiza verlegt werden sollte.

Da seine Verletzungen jedoch zu schwer waren, verlor es den Kampf um sein Leben, bevor der Rettungshubschrauber abheben konnte.

Baby von Fels erschlagen: Wie konnte es dazu kommen?

Aufgrund des verdichteten Sands ist der Strand Es Copinyar anfällig für Felsstürze.
Aufgrund des verdichteten Sands ist der Strand Es Copinyar anfällig für Felsstürze.  © 123RF/vsargues

Der Vater wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, konnte aber bereits wieder entlassen werden. Die Mutter spielte laut einem lokalen Radiosender wenige Meter weiter mit ihrem anderen Kind.

Die örtliche Polizei sperrte das Gebiet ab und nahm die Ermittlungen auf. In dem Gebiet sind Unglücke wie dieses offenbar keine Seltenheit.

Felsstürze können durch eine Vielzahl von natürlichen und menschlichen Faktoren verursacht werden: Verwitterung, Meereserosionen, Berg- oder Straßenbau, Erdbeben oder starke Temperaturwechsel. Aber auch hohe touristische Aktivitäten können eine Rolle spielen.

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Vor allem in Kombination führen diese Faktoren dazu, dass Felsstücke abbröckeln und auf nichts ahnende Urlauber hinabstürzen.

Titelfoto: 123RF/bllkcbs

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