Bergretter werden zu Einsatz gerufen: Auf dem Weg dorthin machen sie schreckliche Entdeckung

Vysoké Tatry (Slowakei) - Schock in slowakischem Klettergebiet! Am gestrigen Samstag mussten Bergretter zum Gerlachovský štít (2655 Meter), dem höchsten Gipfel der Hohen Tatra ausrücken. Auf dem Weg zur Einsatzstelle machten sie eine schreckliche Entdeckung.

Bei schlechtem Wetter mussten Bergretter zu einer Unglücksstelle im Gebiet der Hohen Tatra gelangen.
Bei schlechtem Wetter mussten Bergretter zu einer Unglücksstelle im Gebiet der Hohen Tatra gelangen.  © hzs.sk

Wie das Notfallzentrum "HZS" mitteilte, war eine schlecht ausgerüstete Gruppe polnischer Touristen bei starkem Wind und Schnee in Schwierigkeiten geraten.

Ein führendes Mitglied sei die Felsen heruntergestürzt und damit außer Sicht- und Hörweite seiner Begleiter geraten. Zwei Bergrettungsgruppen hätten sich daraufhin umgehend zum gemeldeten Standort der Gruppe begeben.

"Nach dem Aufstieg wurde etwa in der zweiten Hälfte eine Leiche gefunden", erklärten die Einsatzkräfte. Dabei hätte es sich um den leblosen Körper des verunglückten Mannes gehandelt.

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Kurze Zeit später seien die Helfer auf einen weiteren Wanderer gestoßen. "Er wurde sofort von den Rettern aufgewärmt und mit heißen Getränken versorgt", heißt es im Bericht.

Wetterbedingungen machten Einsatz schwierig

Am Ziel angekommen, fanden die Helfer unterkühlte Touristen vor. Sie bekamen Rettungsdecken und heiße Getränke.
Am Ziel angekommen, fanden die Helfer unterkühlte Touristen vor. Sie bekamen Rettungsdecken und heiße Getränke.  © hzs.sk

Das verbliebene Paar sei nach 300 Metern ebenfalls entdeckt worden - eingeklemmt, wie sich vor Ort herausstellte.

Beide Touristen seien erstversorgt und gemeinsam mit der dritten Person unter dem Einsatz von Kettensteig-Eisen, Klettergurten sowie Seilen ins Batizovska-Tal zum Hotel "Sliezsky Dom" gebracht worden. Dort hätten schließlich Krankenwagen für den Weitertransport gewartet.

"Die Rettungsaktion wurde durch starke Windböen erschwert, die in dem felsigen Gelände eine durchgehende Eisschicht bildeten", erklärte die Organisation im Nachhinein.

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Der tote Mann sei am Sonntag in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium der Slowakischen Republik vom Felsmassiv geborgen worden.

Gut gesichert erfolgte der Abstieg.
Gut gesichert erfolgte der Abstieg.  © hzs.sk

Die Polizei würde nun den Leichnam untersuchen. Bislang seien die Identität des Mannes und die konkrete Ursache des tragischen Unglücks noch unklar.

Titelfoto: Montage: hzs.sk (2)

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