Tragödie bei Bootsausflug: Wal greift Motorboot an - ein Mann tot

Sydney (Australien) - In der Botany Bay von Sydney kam es am Samstag zu einem tragischen Unglück. Ein Wal griff unvermittelt ein Motorboot an - Eine Person starb.

Der Wal hob das Boot aus dem Wasser. Die Insassen wurden herausgeschleudert. (Symbolbild)
Der Wal hob das Boot aus dem Wasser. Die Insassen wurden herausgeschleudert. (Symbolbild)  © Luis ACOSTA / AFP

Ein 61-Jähriger starb, ein 53-Jähriger konnte von herbeigeeilten Ersthelfern gerettet werden, berichtet der Sender 9news. Zuvor waren die zwei Männer mit ihrem Motorboot in der Botany Bay, einer Bucht an der Ostküste Australiens, unterwegs.

Nach etwa 45 Minuten auf dem Wasser sei das Sportboot unvermittelt von einem Wal angegriffen wurden. Der Meeressäuger tauchte unter dem 44,80-Meter-Boot auf, hob es abrupt hoch. Die beiden Insassen wurden herausgeschleudert.

Andere wurden auf die Schiffbrüchigen aufmerksam, sahen, wie ihr Boot unkontrolliert immer wieder im Kreis fuhr - dem gefürchteten "Todeswirbel".

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Doch bis zur Rettung müssen es dramatische Szenen gewesen sein. Der 53-jährige Skipper versuchte wohl noch verzweifelt seinen bewusstlosen Begleiter über Wasser zu halten. Doch vergeblich: Der 61-Jährige wurde noch am Strand für tot erklärt, berichtet der Sender 7news.

Der Überlebende sei noch "im Schock", sagte Siobhan Munro, die Leiterin der lokalen Wasserpolizei. Sie sprach von einem "tragischem Unfall, der allerdings nicht unerwartet kam".

Das Unglück passierte in der Botany Bay im Großraum Sydney. (Archivbild)
Das Unglück passierte in der Botany Bay im Großraum Sydney. (Archivbild)  © TORSTEN BLACKWOOD / AFP

Walinvasion vor Küste Australiens? Sichtungen häufen sich

Immer wieder kommen Wale in den Hafen von Sydney. Die Tiere können gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen. (Archivbild)
Immer wieder kommen Wale in den Hafen von Sydney. Die Tiere können gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen. (Archivbild)  © GREG WOOD / AFP

Denn dieses Jahr wurden ungewöhnlich viele Wale vor der Küste Australiens gesichtet, berichtet die für die Seenotrettung verantwortliche Behörde AMSA. Schwimmern und Bootsführern werde empfohlen, einen Mindestabstand von 100 Metern zu Walen und 300 Metern zu Walkühen mit Kälbern einzuhalten.

Ob die Walopfer Rettungswesten trugen, ist nicht bekannt.

Tödliche Walangriffe sind extrem selten, doch sie kommen vor. So starben im letzten Jahr bei einem Bootsausflug fünf Menschen nahe der neuseeländischen Hauptstadt Wellington, als ihr Boot infolge eines Walangriffs kenterte.

Titelfoto: Luis ACOSTA / AFP

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