Tragisches Unglück: Kirchendach stürzt ein, mindestens zehn Menschen tot
Mexiko - Beim Einsturz eines Kirchendachs sind im Osten Mexikos mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Weitere 60 Menschen wurden verletzt, als das Dach der Kirche Santa Cruz in der Stadt Ciudad Madero zusammenbrach, wie die Sicherheitsbehörden des Bundesstaats Tamaulipas am Montag mitteilten.
23 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt, zwei waren demnach schwer verletzt.
Zum Zeitpunkt des Unglücks feierten zahlreiche Menschen in der Kirche eine Taufe. "Wir bedauern den schmerzvollen Verlust der Personen, die der Taufe ihrer Kinder beiwohnten", hieß es in einer Stellungnahme der Diözese von Tampico. "Wir beten zu Gott, dass sie in Frieden ruhen mögen und ihre Familien Trost finden."
Im Fernsehen war zu sehen, wie Sicherheitskräfte, Gläubige und Anwohner versuchten, Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Nach Angaben der Behörden waren Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter an dem Rettungseinsatz beteiligt.
"Ich bedauere zutiefst, was in der Kirche Santa Cruz in Ciudad Madero geschehen ist", schrieb der Gouverneur von Tamaulipas, Américo Villareal (65), auf X, ehemals Twitter. "Meine Solidarität gilt den Familien, die geliebte Menschen verloren haben."
"Wir erleben einen sehr schweren Tag. Im Moment laufen die Arbeiten, um die Überlebenden zu bergen, die unter den Trümmern begraben wurden", sagte der Bischof von Tampico, José Armando Álvarez Cano (63), in einer Videobotschaft. "Wir beten für sie."
Mindestens zehn Migranten bei Unfall getötet
Ein weiteres schweres Unglück hat sich im Südwesten Mexikos ereignet: Bei einem Unfall sind mindestens zehn Migranten ums Leben gekommen.
Weitere 17 Menschen wurden verletzt, als sich ein Lastwagen mit kubanischen Migranten an Bord auf der Landstraße zwischen Tonalá und Pijijiapan im Bundesstaat Chiapas überschlug, wie die mexikanische Einwanderungsbehörde am Sonntag mitteilte.
Grund für den Unfall war demnach überhöhte Geschwindigkeit. Der Fahrer des Lkw flüchtete.
Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern fliehen. Neben Migranten aus Mittelamerika machen sich immer mehr Menschen aus Venezuela, Haiti und Kuba aber auch aus Afrika und Asien auf den Weg in die USA.
Erstmeldung von 7.10 Uhr, aktualisiert um 13.53 Uhr
Titelfoto: Jose Luis Tapia/El Sol de Tampico/AP